Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Hoher Besuch in Vils

Investitionen für Standortsicherung und Energieeffizienz

Landeshauptmann Günther Platter stattete der Fa. Schretter & Cie in Vils einen Besuch ab. Neben wirtschaftlichem Interesse stand die Besichtigung der neuen Zementmühle auf dem Programm.
14. Juli 2020 | von Sonja Kofelenz
Hoher Besuch in Vils
LH Günther Platter (2.v.l.) ließ sich die neue Zementmühle vor Ort erklären – im Beisein von Geschäftsführer Dr. Reinhard Schretter(re), Thomas Ostheimer (technische Leitung)(2.v.r.) und Ernst Herzinger (Leitung Anlagentechnik) (li). RS-Fotos: Kofelenz

von Sonja Kofelenz

Dr. Reinhard Schretter stellte, in wenigen Worten zusammengefasst, dem Landeshauptmann das Unternehmen vor, das sich mit der Herstellung von Gips- und Beton-produkten befasst. Dabei betonte er besonders, dass das dafür verwendete Material aus der Region gewonnen wird. Die Firma Schretter besteht seit 120 Jahren und ist im Besitz der Familie Schretter und der Schwenk Zement Beiteiligungen GmbH zu gleichen Teilen. Schretter gab einen kurzen Überblick über die Zementwerke im größeren Umland und stellte fest, dass mit dem Standort Vils die Fa. Schretter zurzeit das einzige Werk in Tirol betreibt.
Dr. Reinhard Schretter sprach von einer spannenden Phase. Vor einiger Zeit startete man mit einem umfangreichen Investitionsprogramm, auch im Hinblick auf Energieeffizienz. Die neue Zementmühle ist ein Teil davon. Diese neue Trommel-Kugelmühle dient der Verbesserung der Produktion. Dazu wurde ein ca. 36 m hoher Neubau geschaffen.
In Bezug auf die Corona-Krise hatte die Firma einen massiven Einbruch zu verzeichnen. Man habe jedoch gut aufgeholt, so Schretter, und sei bereits wieder auf dem Niveau des Vorjahres. Er sprach noch kurz das Thema CO2-Emissionshandelspflicht und die Logistik (Bahn) an.
Hoher Besuch in Vils
Dr. Reinhard Schretter begrüßt Landeshauptmann Günther Platter vor dem Verwaltungsgebaude der Fa. Schretter & Cie.
Landeshauptmann Günther Platter ist zurzeit im ganzen Land unterwegs. Nach dieser schwierigen Zeit möchte er sich persönlich ein Bild über die Entwicklung nach dem Lockdown machen. „Man kann sich Vils und Reutte ohne ein Unternehmen Schretter nicht vorstellen“, so lobte der Landeshauptmann den heimischen Betrieb und freute sich über die getätigten Investitionen. Das Land muss wieder in Schwung gebracht werden, meinte er, tirolweit gesehen hat der Bezirk Reutte die Krise gut überstanden. In Bezug auf die Wirtschaft ist der Bezirk Reutte hervorragend aufgestellt, zeichnet sich durch eine gute Struktur aus und ist für Krisen gerüstet, so Platter.
Die Gemeinden sollen investieren und dafür stellt das Land Gelder zur Verfügung. Derzeit sei man beim Ausarbeiten eines neuen Konjunkturpaketes, das die heimische Wirtschaft stärken soll. Platter mahnt jedoch, im Hinblick auf eine mögliche weitere Krise, gut auf den Herbst/Winter vorbereitet zu sein.
Der Besuch des Landeshauptmanns bei der Fa. Schretter endete mit einer kurzen Besichtigung der neuen imposanten Zementmühle.

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