Von Johannes Pirchner.
Anfänge und Idee.
Schon während der Amtszeit von Ex-Bürgermeister Christian Müller gab es Ideen für eine Dorfinformation. Diese Ideen wurden aber wieder verworfen bzw. nicht weiterverfolgt. Nach den besonderen Vorgängen in Wängle, welche dann auch zu einer vorzeitigen Neuwahl führten, wurde der Wunsch nach besserer Information für die Gemeindebürger laut. Besonders die AWG-Liste führte dies als ein erklärtes Wahlziel auf ihrer Liste. Nach der geschlagenen Gemeinderatswahl im letzten Jahr zeigten beide Listen des neuen Gemeinderats ein großes Interesse für eine Bürgerinformation.
Der Aufbau.
Die Wängler Dorfzeitung ist in mehrere Rubriken eingeteilt. Diese sollen sich nicht unwesentlich von anderen Zeitungen unterscheiden, denn statt über die Landespolitik zu berichten, wird hier die Gemeindepolitik thematisiert: So wird es einen regelmäßigen Bericht des Bürgermeisters geben. Auch wichtige Beschlüsse und Themen des Gemeinderats sollen regelmäßig Platz in der Dorfzeitung finden. Damit werden die Wängler immer über das aktuelle Geschehen informiert. Eine weitere große Sparte der Dorfzeitung ist für die Wängler Vereine reserviert. Gerade durch die Corona-Pandemie haben diese besonders gelitten. Die Schwerpunkte der ersten Ausgabe werden sicher beim Skiclub Wängle und der Landjugend Wängle liegen. Doch auch die Pfarre St. Martin und andere Vereine und werden vertreten sein.
Die Ziele der Dorfzeitung.
Die Wängler Dorfzeitung soll mehr als nur eine bloße Information für die Gemeindebürger sein, sie soll das Dorf in allen Facetten und Themen widerspiegeln. Ebenso soll die Dorfzeitung das Gemeinschaftsgefühl in Wängle weiter fördern und aufbauen. Gerade für zugezogene Wängler sind Basisinformationen wichtig und sich an ihrem neuen Wohnort gut einzuleben und zu erfahren, welche Vereine es im Dorf gibt, welche Mandatare Ansprechpartner sind, oder wo man im Dorf gut Anschluss finden kann.
Ein Historiker als Redaktionsleiter.
Die Redaktionsleitung werde ich übernehmen. Derzeit studiere ich Geschichte an der Universität Innsbruck mit Wahlschwerpunkt Medienpraxis im Master. Seit 2020 unterstütze ich als freier Mitarbeiter die RUNDSCHAU Reutte und seit 2023 bin ich als Dorfchronist von Wängle tätig. Für mich sind neben der Gemeindepolitik und den Vereinen auch die kirchlichen Nachrichten und das Chronikwesen wichtig. Gerade die historische Rolle von Wängle als ehemaliger Mittelpunkt der fünförtlichen Pfarrgemeinde, welche bis heute eine sehr aktives Pfarrleben hat, muss entsprechend in der Zeitung gewürdigt werden. Es wird regelmäßig historische Artikel rund um Wängle geben. Und es wird über die Gemeindegrenzen geblickt. Wängle muss größer gedacht werden als nur in seinen Gemeindegrenzen. Historisch sind wir kirchlich eng mit Höfen verbunden, räumlich auch sehr eng mit Lechaschau – man denke an die Enklave Hinterbichl. Vieles, was Nachbargemeinden, wie etwa Reutte umgesetzt wird, betrifft Wängle direkt. Auch dafür wird es eine eigene Rubrik geben.
Erste Ausgabe im April.
Damit die Dorfzeitung ein Erfolg werden kann, mussten im Voraus viele Gespräche geführt werden. Einen besonderer Dank gilt dem Ehenbichler Bürgermeister Wolfgang Winkler, dem Vilser Dorfchronisten Paul Dirr und der Redaktionsleiterin der RUNDSCHAU Reutte Sabine Schretter. Ebenso dem gesamtenn Wängler Gemeinderat und Bgm. Florian Barbist, ohne dessen Unterstützung und Vertrauensvorschuss dieses Projekt nicht starten könnte. Man merkt, dass ein neuer Stil in Wängle eingezogen ist. Die erste Ausgabe der Wängler Dorfzeitung wird im April erscheinen. Nach derzeitigem Stand soll es viermal im Jahr eine Dorfzeitung geben. Sie wird direkt an jeden Haushalt zugestellt und ist für die Wängler kostenlos. In jeder Ausgabe solle es einen Kommentar eines Gemeindebürgers geben. Alle Wängler Gemeindebürger sind herzlich eingeladen, Fotos für die Titelseite schicken und der Redaktion Informationen über Ereignisse im Dorf mitzuteilen. Dafür wurde eine E-Mailadresse eingerichtet: dorfzeitungchronikwaengle@gmx.at. Ich freue mich auf Post!