Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Lawinensicherheit

12. März 2019 | von Nina Zacke
Berg- und Skiführer Hubs Lindner sprach über Lawinensicherheit.
RS-Foto: Winkler
Berg- und Skiführer Hubs Lindner ist Leiter der Hinterstein Bergschule Lechtal. Foto: Hinterstein Bergschule

Vortrag von Berg- und Skiführer Hubs Lindner


Berg- und Skiführer Hubs Lindner ist Leiter der Hinterstein Bergschule Lechtal. Foto: Hinterstein Bergschule


Hubs Lindner ist Leiter der Hinterstein Bergschule Lechtal mit Sitz in Gramais. Im Rahmen eines Vortrags am vergangenen Samstag sprach er über die Gefahr von Lawinen im Alpinsport und wie mit dieser umgegangen werden kann.

Von Magdalena Winkler

Der schneereiche Winter lockt auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Skitourengeher in die Berge. Die Gefahr von Lawinenabgängen ist unweigerlich damit verbunden. Die Hinterstein Bergschule Lechtal lud daher am vergangenen Samstagabend zu einem Vortrag zum Thema Lawinensicherheit in den Gasthof „Alpenrose“ nach Gramais. Hubs Lindner, staatlich geprüfter Bergführer und Mitbegründer der Bergschule, vermittelte darin dem zahlreich erschienenen Publikum „seine Sichtweise“ zum Umgang mit alpinen Gefahren im Winter. Hierbei würden, so Lindner, nicht nur das nötige Wissen und die Erfahrung eine tragende Rolle spielen. Es gehe auch um das Vermögen, sowohl die aktuelle Situation als auch sich selbst richtig einschätzen zu können.
Grundlagenwissen.

In seinem Vortrag gab Lindner zunächst einen Überblick über grundlegende Aspekte im Bereich Lawinenbildung und Schneekunde. Ursachen und Gefahrenmuster von Lawinen waren dabei ebenso Thema wie verschiedene Schneearten und die speziellen Witterungsverhältnisse am Berg. Im Rahmen eines Workshops am darauffolgenden Tag bot die Hinterstein Bergschule die Gelegenheit, das erworbene Wissen auch praktisch umzusetzen.
Auf die Planung kommt es an.

Entscheidend sei jedoch immer auch eine entsprechende Tourenplanung, ist Lindner überzeugt. Das Lesen des Lawinenlageberichts für die entsprechende Region ist dabei unumgänglich. „Für eine adäquate Planung stehen jedoch auch eine Reihe weiterer nützlicher Werkzeuge zur Verfügung“, wie der erfahrene Bergführer erklärt. Zu diesen zählt etwa die vom Österreichischen Alpenverein entwickelte online-Anwendung Alpenverein-Aktiv. Mit Blick auf vergangene Lawinenunfälle weist Lindner abschließend darauf hin, dass es im Nachhinein immer leichter falle, kluge Urteile über die mögliche Vermeidbarkeit derselben zu fällen. Es gehe aber vielmehr darum, gemachte Fehler zu verstehen und die nötigen Schlüsse daraus für das eigene Handeln zu ziehen.

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