Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Premiere im Ehrwalder Becken

1. Tiroler Naturschutztag am 5. Juni

Naturschutz fängt im eigenen Garten, vor der eigenen Haustür in der Gemeinde und im umliegenden Gelände an. Um auf die Bedeutung des Naturschutzes aufmerksam zu machen und mit Aktionen und einfachen Tipps zu zeigen, was jeder in seiner direkten Umgebung zum Wohle der Natur tun kann, lädt die Naturschutzjugend zum 1. Tiroler Naturschutztag nach Ehrwald ein.
24. Mai 2021 | von Magdalena Winkler
Premiere im Ehrwalder Becken
Das Ehrwalder Becken ist seit 1991 Naturschutzgebiet und umfasst Reste einer alten Moorlandschaft, die viele vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten beheimatet. Foto: A. Lehr
Von Magdalena Winkler.
Dieses erstmalige Angebot im Ehrwalder Becken soll sich jährlich wiederholen und auch in anderen Gemeinden Tirols Anklang finden. Ob Jung oder Alt – jeder kann etwas dafür tun, dass sich heimische Tier- und Pflanzenarten weiterhin besser entfalten können. Dieses Bewusstsein stellt der Tiroler Naturschutztag ebenso in den Fokus wie den Austausch und die Vernetzung von Naturfans aller Altersgruppen.

An der Hubertuskapelle.
Bei der Hubertuskapelle wird sich am Samstag, dem 5. Juni, das Zentrum der Aktivitäten, die von 10 bis 17 Uhr angeboten werden, befinden. Beteiligt sind die „Österreichischen Naturschutzjugend (ÖNJ)“, die Initiative „Natur im Garten“, der Verein „natopia“ und die „Schutzgebietsbetreuung Ehrwalder Becken“.  Zusätzlich zu den Aktionen und Beratungen finden die Exkursionen „Dem Biber auf der Spur“ und „Im naturnahen Garten“ statt. Die Volksschule Biberwier bereitet die Weidenstecklinge für die Uferbepflanzung vor. Am Naturschutztag können diese dann eingepflanzt werden.

Bunte Vielfalt.
Bunt und vielfältig wie die Natur ist auch das Programm, das alle Interessierten am 1. Tiroler Naturschutztag in Ehrwald erwartet: Kinder und Jugendliche sind eingeladen, an der Hubertuskapelle Wildbienenhilfen zu bauen, Blumenwiesen zu filzen und sich über die Natur-Wunder im Moos zu informieren. Von 13 bis 17 Uhr gibt es die Möglichkeit, den Uferbereich der Loisach mit Weidenstecklingen zu bepflanzen. Außerdem wartet ein spannendes, naturpädagogisches Programm von „ÖNJ“ und „natopia“.
Für Erwachsene ist Matthias Karadar vom „Tiroler Bildungsforum“ anwesend. Er informiert über naturnahe Gartengestaltung und beantwortet gern individuelle Fragen zum Thema Artenschutz im Garten, auf dem Balkon und in der Gemeinde. Von 10 bis 12 Uhr steht er an der Hubertuskapelle als Ansprechpartner zur Verfügung. Ab 14 Uhr zeigt er praktische Beispiele der naturnahen Gartengestaltung im Rahmen einer Garten-Exkursion. Der Treffpunkt wird noch bekannt gegeben.
Insbesondere an Familien richtet sich die Exkursion „Dem Biber auf der Spur“ mit der Schutzgebietsbetreuerin Caroline Winklmair. Ab 10 Uhr begibt sie sich vom Sportplatz Biberwier aus in den Lebensraum des Bibers, um seine faszinierende Lebensweise zu entdecken. Wenn dem Biber Nahrungsquellen fehlen, sucht er in der Umgebung nach Alternativen und weist den Menschen damit häufig auf ungünstige Ufergestaltung hin. Um diesen Konflikt zu vermeiden, möchte Caroline Winklmair die Nahrungsangebote fördern und Gehölze im Uferbereich der Loisach anpflanzen. Von 13 bis 17 Uhr pflanzt sie daher Weidenstecklinge und freut sich über jede helfende Hand, besonders über Kinder und Jugendliche. An der Hubertuskapelle können sich Interessierte in diesem Zeitraum melden.

Info und Voranmeldung.
Exkursion „Dem Biber auf der Spur“: Treffpunkt um 10 Uhr beim Sportplatz Biberwier. Gemeinsam mit Caroline Winklmair werden der Lebensraum und die Lebensweise des Bibers erkundet. Dauer der Exkursion ca. zwei Stunden. Exkursion „Im naturnahen Garten“: Man trifft sich um 14 Uhr, der genaue Treffpunkt wird noch bekanntgegeben. Naturschutz beginnt vor der eigenen Haustür. Matthias Karadar zeigt, wie man Maßnahmen auf dem Balkon, im Garten oder auf Grünflächen der Gemeinde umsetzen kann. Dauer der Exkursion ca. zwei Stunden. Die Voranmeldungen für die Exkursionen nimmt Magnus Lantschner unter Tel. +43 (0)699 10670085 entgegen. Achtung! Die Teilnehmerzahl ist auf  maximal 15 Personen beschränkt. Es gelten die aktuellen Corona-Schutzbestimmungen (Mindestabstand von zwei Metern, FFP2-Maske).

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