Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Sanierung schreitet voran

Weitere Fahne flattert auf Ehrenberg

Sanieren – erhalten – rekonstruieren. 2020 startete auf Ehrenberg ein weiteres, 1,3 Millionen Euro schweres und auf fünf Jahre angelegtes Sanierungsprojekt an der Kernburg Ehrenberg und dem Wehrgang samt Bastion und Zangenscharten. Am letzten Tag des Bergherbstes in der Burgenwelt Ehrenberg, am Sonntag, dem 17. Oktober, wurde beim neu bedachten Wehrturm die Flagge gehisst.
18. Oktober 2021 | von Sabine Schretter
Am Wehrturm mit dem neuen Schindeldach, gespendet von der Firma Holzbau Saurer, weht seit vergangenem Sonntag die Fahne des Tourismusverbands Naturparkregion Reutte. Vize-Bgm. Gerfried Breuss und TVB-Obmann Hermann Ruepp zogen die Fahne auf.RS-Foto: Schretter
Von Sabine Schretter.
Waltraud Heinrich begrüßte in Vertretung für den nach einem Fahrradunfall außer Gefecht gesetzten Geschäftsführers des Vereins Burgenwelt Ehrenberg, Armin Walch, die Ehrengäste, Gönner und Sponsoren des Projekts und gab einen kurzen Überblick zu den laufenden Arbeiten: Ein Geheimgang war entdeckt worden, er wird in Zukunft für Besucher zugänglich sein. Am Dürnitz wurde eine Aussichtsplattform installiert. Bei Arbeiten an der Kernburg werden immer wieder bedeutsame Mauerreste entdeckt. Und schließlich wird der Wehrgang samt Bastion und Wehrturm inszeniert und begehbar gemacht, um Besuchern die Dimension der Wehrhaftigkeit der Anlage zu zeigen. Allein an der Bastion und in der Kernburg wurden je 100 Tonnen Steine vermauert – von den sechs Mitarbeitern der Bauhütte Ehrenberg, die von Werner Entstrasser fachkundig gemanagt werden. Das geschindelte Holzdach des  jetzt auch fahnenumwehten Wehrturms wurde von der Firma Holzbau Saurer gespendet, die Beleuchtung entlang des Wehrgangs von der EWR AG. Vize-Bgm. Gerfried Breuss dankte den Sponsoren und Gönnern. „Was wäre hier heroben, wenn es den Walch nicht gäbe?“,  sinnierte er. Die Antwort ist leicht gefunden: Das Projekt Ehrenberg gäbe es in dieser Dimension nicht. TVB-Obmann Hemmi Ruepp bestätigte: „Armin Walch legt eine hohe Schlagzahl vor. Wenn er einen Termin braucht, wird es meistens teuer.“ Dennoch sei der Mehrwert für die Region enorm. „Wir freuen uns über alle Feiern hier heroben“, so Obmann Ruepp. Erhalten – sanieren – rekonstruieren lautet die Devise des Vereins Burgenwelt Ehrenberg. Und das nachhaltig und zum Nutzen für die gesamte Region.

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