Von Marlen Perl.
Beim Treffpunkt in Steeg teilten sich die Rettungskräfte in zwei Gruppen. Diese beschäftigten sich zunächst abwechselnd in der Theorie mit der Verschüttetensuche und Reanimation verletzter Personen. Auch die dafür notwendigen Technologien – wie etwa das LVS-Gerät – standen im Mittelpunkt der Wissensvermittlung. Der Hauptteil der Einsatzübung fand in Lechleiten statt. Nach einem etwa zwanzigminütigen Aufstieg mit schwerem Equipment mussten die Einsatzkräfte mehrere Szenarien an drei fiktiven Lawinenkegeln abarbeiten und dabei insgesamt siebzehn Verschüttete bergen. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Sondensuche, der Erstversorgung sowie dem Abtransport mittels Gebirgstrage von Verletzten.
Neben der Nachbesprechung des Übungsnachmittages wurden in Steeg im Dr. Anna Dengel Saal noch zwei weitere informative Vorträge abgehalten. Landesausbilder Riccardo Mizio zeigte in seiner Präsentation die Vorteile auf, welche die neue Nachtwinde des im Bezirk Reutte stationierten ARA-Hubschraubers mit sich bringt. Medic-Referent Manuel Kerber komplettierte den Einsatztag mit einem zusammenfassenden Vortrag über die Versorgung von Lawinenopfern. Das gemeinsame Abendessen rundete die erfolgreiche Übung ab und bot den Bergrettern und Bergretterinnen Gelegenheit sich auszutauschen.
Im Lechtal wurde eine Lawinenübung für den Ernstfall durchgeführt.