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Reutte | Chronik | 23. Jänner 2023 | Maria Schwarz

Üben für den Ernstfall

Auch die ARA-Flugrettung mit dem Notarzthubschrauber „RK-2“ war bei der Lawinen-Übung in Berwang mit dabei. Foto: Markus Wolf
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Bergrettung Lawinenübung Berwang
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Berwang war Schauplatz einer Lawinenübung der Bergrettung

(RS) Am Samstag, dem 14. Jänner 2023, konnte in Berwang eine große Lawinenübung der Bergrettung durchgeführt werden. Stolze 96 Teilnehmer waren zu verzeichnen, darunter die Ortsstellen Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Berwang und Stanzach, die Hundestaffel, die Flugrettung ARA mit RK2, die Polizei mit Libelle, Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Reutte-Zivil- und Katastrophenschutz und die Feuerwehr Namlos.
Die Naturkatastrophe Lawine ist trotz der heurigen Schneesituation beziehungsweise aufgrund stark wechselnder Wetterbedingungen nicht zu vernachlässigen. Die Bergrettung Tirol möchte ihren Einsatzbergrettern Übungen und Fortbildungen für diesen Ernstfall bieten. Sei es in einem Kurs im Ausbildungszentrum Jamtal, den die Landesleitung anbietet, oder bei einer Talschafts-Übung, die unterschiedliche Ortsstellen durchführen. Die Ortsstelle Berwang übernahm die Winterübung der Talschaft Zwischentoren, unterstützt von der Flugrettung ARA mit dem RK-2, von der Polizei mit der Libelle, der Feuerwehr Namlos und Vertretern der Bezirkshauptmannschaft Reutte.

Übungsort.
Dabei wurde ein Standort in der Nähe des Kelmer Kars – Steinkarspitze – ausgewählt, an dem es in der Vergangenheit immer wieder zu gefährlichen Vorfällen kam. Hauptaugenmerk wurde auf den Shuttle der Bergretter samt Ausrüstung mittels Hubschrauber zum Einsatzort gelegt. Weiters wurden Risikobeurteilung, Koordination und Ablauf nach einem Lawinenabgang mit mehreren verschütteten Personen, Vermisstensuche sowie Bergung mittels Akia (kein Flugwetter) geübt. Stolze 77 Bergretter, vier  Lawinenhunde, Flugretter und Alpinpolizisten übten für diesen Ernstfall.  Auf dem Lawinenkegel führten die Landesausbilder Riccardo Mizio und Karlheinz Köpfle einen Stationsbetrieb zu den Themen LVS-Suche, Schaufeln, Sondieren und medizinische Versorgung verschütteter Personen durch. Nach dem erfolgreichen Sucheinsatz wurden die vermissten Personen und die verschütteten Personen mittels Akia durch das Rotbachtal teils mit Skiern oder zu Fuß abtransportiert.
Einen lehrreichen wie angenehmen Ausklang fand die Übung bei der Nachbesprechung im Thaneller-Stadlbräu in Rinnen, bei dem sich die teilnehmenden Ortstellen noch einmal zu den Herangehensweisen austauschen konnten.

(Text: Maria Schwarz, Medienreferentin Bergrettung Bezirk Reutte)
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