Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Weniger Eheschließungen und Geburten 2021

Leni und Noah führen die Liste der beliebtesten Vornamen an

Der Standesamtsverband Reutte umfasst die Gemeinden Reutte, Breitenwang, Lechaschau, Ehenbichl, Pflach, Höfen, Wängle, Heiterwang, Musau und Pinswang. 2021 waren weniger Geburten und Eheschließungen und mehr Sterbefälle als 2020 zu verzeichnen.
24. Jänner 2022 | von Sabine Schretter
Weniger Eheschließungen und Geburten 2021
Bei den Sterbefällen 2021 wurde im Zentralen Personenstandsregister die Zahl 228 eingetragen. Fotos: RS-Archiv
Von Sabine Schretter.
286 Babys wurden 2021 beim Standesamtsverband Reutte gemeldet – 153 Buben und 133 Mädchen.  2021 konnten auch zwei Zwillingsgeburten verzeichnet werden. 285 Babys erblickten im Bezirkskrankenhaus Reutte das Licht der Welt, ein Kind wurde zuhause geboren. Die meisten Buben wurden auf den Namen Noah oder Elias getauft, bei den Mädchen entschieden sich die meis-ten Eltern für Leni oder Emma. 241 Babys besitzen die österreichische, 45 eine ausländische bzw. eine Doppelstaatsangehörigkeit. Die Eltern von 128 Babys waren zum Zeitpunkt der Geburt nicht verheiratet, bei 126 wurde die Vaterschaft gleich anerkannt. 56 der 128 unehelich geborenen Babys tragen den Namen ihres Papas. Die Gemeinden Reutte (68), Pflach (16), Lechaschau (13) und Breitenwang (12) sind die Spitzenreiter im Baby-Ranking des Standesamtsverbandes Reutte. In jeder Gemeinde des Verbandes wurde mindestens eine Geburt verzeichnet, den gerings-ten Zuwachs gab es im Musau mit einem Baby. Außerhalb des Standesverbands Reutte kamen die meisten Babys in Ehrwald (15), Tannheim (14), Elbigenalp (12) und Vils (190) zur Welt. Gramais, Jungholz, Kaisers, Namlos und Pfafflar meldeten 2021 keine Geburten. Die Gesamtzahl der Geburten beträgt zuzüglich der Nacherfassung von elf Geburten, die im Ausland erfolgten, 297 im Zentralen Personenstandsregister.

 
Weniger Eheschließungen und Geburten 2021
Im Zentralen Personenstandsregister wurden 2021 297 Babys eingetragen.
Weniger Ja-Worte. 73 Ehen wurden 2021 am Standesamt Reutte geschlossen und eine eingetragene Partnerschaft gegründet. Die meisten Brautpaare (54) entschieden sich für die Eheschließung im Trauungssaal des Dengel Hauses in Reutte, 13 Paare ließen sich im Trauungszimmer des Marktgemeindeamtes Reut-te trauen und sieben Paare wählten die Räumlichkeiten der Ehrenberger Klause (Bretterkapelle, Ehrenbergkeller, Arena) als Ort ihrer Hochzeit. 24 der 148 Heiratswilligen waren keine österreichischen Staatsangehörigen. 24 kamen aus Deutschland, jeweils drei aus der Türkei und Bosnien-Herzegowina. Jeweils zwei Verlobte besitzen eine kroatische oder eine russische Staatsangehörigkeit. Jeweils eine Hälfte eines Paares kam aus Norwegen, Thailand, dem Iran, Italien und USA. Nach Gemeinden des Standesamtsverbandes Reutte aufgeschlüsselt, kamen die meis-ten Heiratswilligen aus Reutte (49), Lechaschau (14), Höfen und Pflach (jeweils 12). Der älteste Partner traute sich 2021 mit 72 Jahren, 20 Jahre alt war die jüngste Braut. Der größte Altersunterschied eines Paares lag bei 29 Jahren.

 
Weniger Eheschließungen und Geburten 2021
74 Heiratsurkunden stellte der Standesamtsverband Reutte 2021 aus.
Mehr Sterbefälle. 2021 waren beim Standesamtsverband Reutte mehr Sterbefälle als im Jahr 2020 zu verzeichnen. Zuzüglich der Personen, die 2021 außerhalb des Verbandssprengels (24) oder im Ausland (14) verstorben sind, mussten im vergangenen Jahr 228 Tote in das Register beim Standesamtsverband Reutte eingetragen werden. 2021 gab es keine Totgeburt. Die meisten Personen, nämlich 83, verstarben im Bezirkskrankenhaus Reutte. 69 Personen ließen zuhause ihr Leben, 25 im Bezirkspflegeheim Reutte, 8 im Seniorenzentrum Reutte. Fünf Personen starben an anderen Orten. Nach dem letzten Wohnsitz innerhalb des Standesamtsverbandes Reutte verteilen sich die Sterbefälle 2021 wie folgt: Reutte 64, Ehenbichl 30, Lechaschau 15, jeweils neun  in Breitenwang und Höfen, Wängle sieben, Heiterwang sechs, Pflach fünf, Pinswang vier und Musau zwei. Außerhalb des Standesamtsverbandes Reutte wurden aus Vils sechs, aus Ehrwald, Stanzach und Weißenbach jeweils fünf, aus Holzgau und Nesselwängle drei, aus Bach zwei Todesfälle gemeldet. Jeweils ein Einwohner verstarb in den Gemeinden Berwang, Biberwier, Bichlbach, Forchach, Pfafflar und Steeg. In den Gemeinden Elbigenalp, Elmen, Gramais, Grän, Häselgehr, Hinterhornbach, Jungholz, Kaisers, Namlos. Lermoos, Schattwald, Tannheim, Vorderhornbach und Zöblen gab es keine Sterbefälle. Dass in der Gemeinde Ehenbichl 30 Sterbefälle gezählt wurden, ist darauf zurückzuführen, dass Ehenbichl die Standortgemeinde des Bezirkskrankenhauses Reutte ist.
In Summe wurden beim Standesamtsverband Reutte 1.295 Personenstandsurkunden (Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunde, Registerauszüge) und 443 Staatsbürgerschaftsnachweise ausgestellt.

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