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Reutte | Chronik | 23. Juni 2020 | von Sabine Schretter

Zeitgemäßes Konzept

Zeitgemäßes Konzept
Das Gebäude der Volksschule Reutte ist zwar historisch, steht aber nicht unter Denkmalschutz. Erhalten bleiben müsste bei einem Umbau lediglich das Fassadenbild (rechts). Foto: MG Reutte
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Reutte  von Sabine Schretter
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Volksschule Reutte soll bald an moderne pädagogische Konzepte angepasst werden

Die Volksschule Reutte wurde 1898 errichtet und erfuhr 1966 ihren letzten Umbau. Derzeit besuchen 303 Schüler aus den Gemeinden Reutte und Breitenwang die VS Reutte. Sie verteilen sich auf 15 Klassenräume. In den bestehenden Räumlichkeiten lassen sich die neuzeitlichen pädagogischen Konzepte nicht mehr umsetzen.
von Sabine Schretter

Eine Sanierung bzw. Neukonzeptionierung der Volksschule Reutte ist unumgänglich und wurde bei der Gemeineratssitzung am 18. Juni auf Empfehlung des Gemeindevorstands einstimmig beschlossen. Bereits im März, noch vor der Corona-Krise, fand eine gemeinsame Begehung mit dem Gestaltungsbeirat des Landes statt. Diesen hatte die Marktgemeinde Reutte um Unterstützung für eine Entscheidungsfindung in der Frage Erhaltung oder Neubau gebeten. Auf Basis des Befundes wurden vier Empfehlungspunkte erarbeitet und mit der Bitte an den Gemeinderat verknüpft, diese zu unterstützen.

BEFUND MIT POTENTIAL.

Die Volksschule Reutte gilt zwar als historisches Gebäude, verfügt aber über eine sehr solide Bausubstanz. Auch die zentrumsnahe und dennoch ruhige Lage punktet. Die Klassenräume sind groß und hell, in ihrer Struktur aber zu starr für die heute geltenden pädagogischen Konzepte. Hier müssen flexible, kleinere und veränderbare Einheiten geschaffen werden. Die Leiterin der VS Reutte, Katrin Santer-Astl, wünscht sich mehrer Eingänge mit zentralen Garderoben in Nähe der Eingangsbereiche.
Ein Lift ist zwingend notwendig, um den barrierefreien Zugang zu allen Stockwerke zu gewährleisten. Die Schulbibliothek fristet derzeit ihr Dasein im Dachboden der Schule, soll aber künftig mehr ins Zentrum rücken und so ein Bereich der Begegnung für alle werden. Weitere Überlegungen laufen in Richtung Einbeziehung der Frei-  und Grünflächen. Der Parkplatz im Innenhof der Schule ist nicht mehr zeitgemäß – auch hier wird es eine andere Lösung geben.

VIER EMPFEHLUNGSPUNKTE. Auf eine Bauaufnahme und Vermessung des Gebäudes soll die statisch-konstruktive Prüfung erfolgen. Dieser Prüfung wird dann eine Machbarkeitsstudie folgen, die ermitteln soll, wie das bestehende Gebäude an das gewünschte neue Raumkonzept angepasst werden kann. In die Machbarkeitsstudie würde auch die Gemeinde Breitenwang miteinbezogen, deren Kinder eine der beiden Reuttener Volksschulen (VS Reutte, VS Archbach) besuchen. Mit dem Breitenwanger Bürgermeister Hanspeter Wagner wurde bereits gesprochen. „Breitenwang zeigt keine Ambitionen, eine eigene Schule zu bauen. Wir werden hier also bestimmt gut zusammenarbeiten“, so Bgm. Luis Oberer dazu.  Nach positivem Abschluss der Studie soll es die Auslobung eines Wettbewerbs für die architektonisch-bauliche Erneuerung geben. Wenn die genannte Machbarkeitsstudie durchgeführt wird, muss es auch ein neues Verkehrskonzept für die Schulstraße und die Zeillerstraße geben. Gerade in diesen Bereichen sind Verkehrsbehinderungen zu Unterrichtsbeginn und -ende täglich vorprogrammiert.
Schulleiterin Katrin Santer-Astl, die bei dieser Gemeinderatssitzung auch als Ersatzgemeinderätin fungierte, zeigte sich erfreut über die hundertprozentige Entscheidung für eine Erneuerung der Schule. „Vielen Dank für diese Entscheidung. Sie setzt einen Meilenstein in der Geschichte der Volksschule Reutte und stellt wichtige Weichen für die Bildung unserer Kinder in der Zukunft.“

 
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