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Zum Auslandsdienst nach Albanien

Junger Pflacher wurde vom Bundespräsidenten verabschiedet. „Volontariat bewegt“ bringt Sebastian Jäger aus Pflach nach Shkodra

Zum ersten Mal seit Pandemiebeginn starten in diesem Sommer wieder junge Erwachsene ihren freiwilligen Auslandsdienst mit „Volontariat bewegt“. Bundespräsident Alexander Van der Bellen selbst hat 15 von ihnen am Dienstag offiziell verabschiedet, unter ihnen auch drei Tiroler und ein Außerferner: Sebastian Jäger aus Pflach.
12. Juli 2021 | von Sabine Schretter
Zum Auslandsdienst nach Albanien
Alexander Van der Bellen verabschiedete 15 der Freiwilligen. Rechts im Bild: GF Mariama Sow.Foto: Carina Karlovits/HBF
Von Sabine Schretter.
Die Corona-Pandemie hat im letzten Jahr die Pläne vieler junger Menschen durchkreuzt. So auch jene der freiwilligen Auslandsdienerinnen und -diener von „Volontariat bewegt“, einer Initiative von Jugend Eine Welt und den Salesianern Don Boscos. Sie konnten ihren Dienst in Jugend- und Sozialprojekten in Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa nicht wie geplant antreten. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, auf den die Freiwilligen lange gewartet haben: Sie stehen kurz vor ihrer Abreise. Mit der Unterstützung von „Volontariat bewegt“ brechen  in diesem Sommer insgesamt 19 junge Erwachsene zu ihrem Freiwilligendienst auf. Zu diesem Anlass waren die angehenden Volontäre in den Inneren Burghof eingeladen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen würdigte die Freiwilligen mit den Worten: „Sie setzen mit Ihrer Entscheidung, einen Dienst im Ausland zu leisten, ein bemerkenswertes Zeichen. Ein Zeichen von Solidarität, Engagement und Einsatzwillen. Sie leisten Ihren Dienst im Engagement gegen ungerechte Strukturen, gegen Unterdrückung und Ausbeutung und schlechte Entwicklungschancen insbesondere von Frauen und Kindern.“

Sicherheit geht vor.
Das Jahr der Pandemie war auch für „Volontariat bewegt“ ein sehr herausforderndes. Gemeinsam mit den Volontären und allen Projektpartnern sei es aber gelungen, diese Situation gut zu meistern, so Mariama Sow, Geschäftsführerin von „Volontariat bewegt“. Die Sicherheit der Freiweilligen geht in jedem Fall vor. Es sei daher selbstverständlich, dass die weltweite Corona-Lage und die Situation in den Einsatzländern genau beobachtet werde, führt Sow weiter aus. Ergänzend zu den bestehenden Kooperationen mit Einsatzprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika konnten auch neue Partnerschaften mit Projekten in Osteuropa geschlossen werden. Daher werden heuer erstmals Volontäre bei ihren Lernerfahrungen in Georgien, Albanien sowie in der Republik Moldau begleitet. Die Freiwilligen widmen sich dort zehn bis zwölf Monate lang dem Wohl von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. So tragen sie zu einer chancenreicheren Zukunft junger Menschen bei.

Auf nach Shkodra.
Unter den Freiwilligen ist auch der 19-jährige Sebastian Jäger aus Pflach. Er wird nach einem Jahr Wartezeit seinen Auslandsdienst in Shkodra, Albanien absolvieren. Sebastian ist überzeugt: „Nur wenn wir es wagen, über unseren Horizont hinauszuschauen, kann echte Entwicklung stattfinden. In uns selbst und in der Welt.“

Info.
Nähere Informationen zum Programm von „Volontariat bewegt“ gibt es unter www.volontariat.at. Die nächsten Informations- und Auswahltage für eine Ausreise im Februar/Sommer 2022 finden am 4. September in Wien und am 18. September in Innsbruck statt.

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