Die Bubregs sind eine Klasse für sich
Sara, Levente und Marton Bubreg gewannen den Bundesbewerb prima la musica mit Höchstpunktezahl
29. Juli 2024 | von
Bruno Dengg
Das Siegertrio mit der Höchstpunktezahl von 100 beim diesjährigen Bundeswettbewerb von „prima la musica“ der Altersgruppe IV in Südtirol kommt aus Reutte : Die Geschwister Bubreg, Marton (1.), Levente (3.), Sara (4.) (v.l.). Foto: Linda Bubreg-Dobay
NUR DIE BESTEN BESTREITEN DEN BUNDESWETTBEWERB. Um am finalen und äußerst anspruchsvollen Bundeswettbewerb teilnehmen zu können, ist es notwendig, sich bei den Landesausscheidungen zu qualifizieren. Die Landesmusikschule Reutte-Außerfern ist sehr stolz auf ihre Ausnahmemusikerin und -musiker – Sara, Levente und Marton Bubreg (Trio d’anches MODERN), denen es jedes Jahr gelingt, in ihrer Altersklasse – heuer Altersgruppe IV – zu gewinnen, diesmal sogar mit der Höchstpunktezahl 100. Betreut wurden sie von Michael Cede, Manuel Lämmle, Daniele Mulen, Koryun Asatryan sowie von Linda Bubreg-Dobay und Attila Bubreg. In diesem Jahr qualifizierte sich erfreulicherweise auch das Trio Globus – Johannes Rainer, Lukas Singer und Benedikt Reinstadler – in der Altersgruppe III für diesen Bewerb und konnte durch seine herausragende Leistung den 3. Platz erringen. Ihre Betreuungslehrerin und -lehrer, Linda Bubreg-Dobay, Attila Bubreg und Manuel Lämmle sind sehr stolz auf ihre Nachwuchstalente. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben seit November ein anspruchsvolles Programm einstudiert und es ist wahrlich nicht selbstverständlich, neben Schule, Sport und anderen Hobbys freiwillig sehr viel Probenarbeit, die letztendlich zum Erfolg führte, auf sich zu nehmen.
WAS WISSEN WIR EIGENTLICH ÜBER DIE „BUBREGS“? Der eine mehr, der andere weniger, manche viel, jedoch nicht genug über die Musikerinnen und Musiker der Ausnahmefamilie, die schon seit über 20 Jahren in Reutte lebt und aus der Szene nicht mehr wegzudenken ist. Frau Linda Bubreg-Dobay und ihre Familie waren so nett, mir Einblick in ihre Lebensgeschichten zu geben. Nach dem Studium am Mozarteum in Salzburg zog die Familie ins Außerfern, erst im Jahre 2003, als sie ihre Tätigkeit als Musikschullehrerin und -lehrer aufnahmen – fühlten sie sich in Reutte richtig angekommen. Auf die Frage „Auch wenn das Talent einer Person in die Wiege gelegt wurde, was haben Sie als Eltern dazu beigetragen, dass Ihre Kinder „perfekte“ Musikerinnen und Musiker sind?“, antwortete mir Frau Linda Bubreg-Dobay Folgendes: „Unsere Kinder haben von klein auf sehr viel Musik gehört, schon seit dem Babyalter. Musik war ein fester Bestandteil unseres Alltags. Wir haben mit jedem einzelnen Kind geübt und versucht, das Üben zu einem alltäglichen und spaßigen Erlebnis zu machen und dies ohne Druck. Schon seit ihrer Kindheit haben wir unseren Nachwuchs auch kammermusikalisch geprägt, weil das Musizieren in der Gemeinschaft einfach mehr Spaß macht. Zunächst war das nur familiär, etwa zu Weihnachten oder Geburtstagen, aber mit der Zeit auch bei kleineren Konzerten. Heute spielen sie selbstständig bei größeren. Als die Zeit reif war, haben wir unsere Kinder wöchentlich nach München oder Innsbruck gefahren, um ihnen Musikstunden zu ermöglichen. Marton war mit zehn Jahren Jungstudent in München, Levente mit 11 Jahren am Pre-College in Innsbruck.“ „Wie sieht der musikalische Alltag bei den Bubregs aus?“ „Am Wochenende ist meist die ganze Familie zusammen, wir nutzen die Zeit für gemeinsame Proben, sei es als Trio, Quartett oder mit mir am Klavier. Vormittags üben die Kinder meist selbstständig und am Nachmittag oder Abend, wenn noch ein konkretes Projekt ansteht, proben wir zusammen. Wenn jemand von uns ein Konzert spielt, versuchen wir alle dabei zu sein. Auf die Frage „Was machen Ihre Kinder derzeit bzw. zukünftig in Sachen Musik?“, teilte mir Frau Linda Bubreg-Dobay Folgendes mit: „Levente besucht derzeit das Musikgymnasium BORG in Innsbruck und wurde als Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater in München aufgenommen. Sein Traum ist es, Orchestermusiker zu werden. Marton ist Student an dieser Einrichtung, möchte konzertierender Musiker werden, als Solist tätig sein und Spezialist für Saxophon werden. Bence studiert derzeit am Colburn Conservatory in Los Angeles und wird nächstes Jahr seinen Bachelorabschluss machen. Er plant, nach Europa zurückzukehren um sein Studium fortzusetzen und strebt eine musikalische Karriere an. Sara besucht derzeit das Musikgymnasium BORG und ist Jungstudentin am Landeskonservatorium Innsbruck. Sie ist noch unentschlossen, möchte aber auf jeden Fall Musikerin werden oder eventuell unterrichten. Sie hat auch eine Liebe zum Dirigieren entwickelt, das sie sehr interessiert. Für uns Eltern wäre es ein großes Glück, wenn auch die Familienkammermusik eine erfolgreiche Zukunft hätte. Das Trio d’anches MODERN darf aufgrund seiner hervorragenden Leistungen im November 2024 ein Konzert im Wiener Konzerthaus geben.“ „Ihre Familie ist in Reutte inzwischen schon eine 'Institution' – wie geht es Ihnen in der Stadtgemeinde?“ Frau Linda-Bubreg_Dobay: „Wir sind mittlerweile seit über 20 Jahren in Reutte, lieben diese Gegend, die Menschen und unsere netten Kolleginnen und Kollegen. Manchmal ergibt sich jedoch eine unwiderstehliche Gelegenheit, die uns in andere Ecken von Tirol führt. Aber Reutte hat immer einen Platz in unseren Herzen und wir kommen immer wieder gerne zurück.“ Ich darf mich im Namen der Rundschau bei Frau Linda Bubreg-Dobay recht herzlich für die interessanten Einblicke in ihre „musikalische Familiengeschichte“ bedanken und wünsche ihr, ihrem Mann und ihren Kindern weiterhin zahlreiche herausfordernde Projekte sowie viel Erfolg beim musikalischen Wirken in Reutte.
WAS WISSEN WIR EIGENTLICH ÜBER DIE „BUBREGS“? Der eine mehr, der andere weniger, manche viel, jedoch nicht genug über die Musikerinnen und Musiker der Ausnahmefamilie, die schon seit über 20 Jahren in Reutte lebt und aus der Szene nicht mehr wegzudenken ist. Frau Linda Bubreg-Dobay und ihre Familie waren so nett, mir Einblick in ihre Lebensgeschichten zu geben. Nach dem Studium am Mozarteum in Salzburg zog die Familie ins Außerfern, erst im Jahre 2003, als sie ihre Tätigkeit als Musikschullehrerin und -lehrer aufnahmen – fühlten sie sich in Reutte richtig angekommen. Auf die Frage „Auch wenn das Talent einer Person in die Wiege gelegt wurde, was haben Sie als Eltern dazu beigetragen, dass Ihre Kinder „perfekte“ Musikerinnen und Musiker sind?“, antwortete mir Frau Linda Bubreg-Dobay Folgendes: „Unsere Kinder haben von klein auf sehr viel Musik gehört, schon seit dem Babyalter. Musik war ein fester Bestandteil unseres Alltags. Wir haben mit jedem einzelnen Kind geübt und versucht, das Üben zu einem alltäglichen und spaßigen Erlebnis zu machen und dies ohne Druck. Schon seit ihrer Kindheit haben wir unseren Nachwuchs auch kammermusikalisch geprägt, weil das Musizieren in der Gemeinschaft einfach mehr Spaß macht. Zunächst war das nur familiär, etwa zu Weihnachten oder Geburtstagen, aber mit der Zeit auch bei kleineren Konzerten. Heute spielen sie selbstständig bei größeren. Als die Zeit reif war, haben wir unsere Kinder wöchentlich nach München oder Innsbruck gefahren, um ihnen Musikstunden zu ermöglichen. Marton war mit zehn Jahren Jungstudent in München, Levente mit 11 Jahren am Pre-College in Innsbruck.“ „Wie sieht der musikalische Alltag bei den Bubregs aus?“ „Am Wochenende ist meist die ganze Familie zusammen, wir nutzen die Zeit für gemeinsame Proben, sei es als Trio, Quartett oder mit mir am Klavier. Vormittags üben die Kinder meist selbstständig und am Nachmittag oder Abend, wenn noch ein konkretes Projekt ansteht, proben wir zusammen. Wenn jemand von uns ein Konzert spielt, versuchen wir alle dabei zu sein. Auf die Frage „Was machen Ihre Kinder derzeit bzw. zukünftig in Sachen Musik?“, teilte mir Frau Linda Bubreg-Dobay Folgendes mit: „Levente besucht derzeit das Musikgymnasium BORG in Innsbruck und wurde als Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater in München aufgenommen. Sein Traum ist es, Orchestermusiker zu werden. Marton ist Student an dieser Einrichtung, möchte konzertierender Musiker werden, als Solist tätig sein und Spezialist für Saxophon werden. Bence studiert derzeit am Colburn Conservatory in Los Angeles und wird nächstes Jahr seinen Bachelorabschluss machen. Er plant, nach Europa zurückzukehren um sein Studium fortzusetzen und strebt eine musikalische Karriere an. Sara besucht derzeit das Musikgymnasium BORG und ist Jungstudentin am Landeskonservatorium Innsbruck. Sie ist noch unentschlossen, möchte aber auf jeden Fall Musikerin werden oder eventuell unterrichten. Sie hat auch eine Liebe zum Dirigieren entwickelt, das sie sehr interessiert. Für uns Eltern wäre es ein großes Glück, wenn auch die Familienkammermusik eine erfolgreiche Zukunft hätte. Das Trio d’anches MODERN darf aufgrund seiner hervorragenden Leistungen im November 2024 ein Konzert im Wiener Konzerthaus geben.“ „Ihre Familie ist in Reutte inzwischen schon eine 'Institution' – wie geht es Ihnen in der Stadtgemeinde?“ Frau Linda-Bubreg_Dobay: „Wir sind mittlerweile seit über 20 Jahren in Reutte, lieben diese Gegend, die Menschen und unsere netten Kolleginnen und Kollegen. Manchmal ergibt sich jedoch eine unwiderstehliche Gelegenheit, die uns in andere Ecken von Tirol führt. Aber Reutte hat immer einen Platz in unseren Herzen und wir kommen immer wieder gerne zurück.“ Ich darf mich im Namen der Rundschau bei Frau Linda Bubreg-Dobay recht herzlich für die interessanten Einblicke in ihre „musikalische Familiengeschichte“ bedanken und wünsche ihr, ihrem Mann und ihren Kindern weiterhin zahlreiche herausfordernde Projekte sowie viel Erfolg beim musikalischen Wirken in Reutte.
