Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Ein Bild von Tirol und viel Natur

Tannheimer Kulturszene präsentiert zwei hervorragende Ausstellungen

Am vergangenen Wochenende war der erste Tag zweier Ausstellungen in Tannheim. In der Raiffeisen Galerie Augenblick gab es interessante Gemälde von Stefan Rizk zu bäuerlichen Motiven, im Felixé Mina`s Haus gestochen scharfe Wildtierfotografien von Andreas Moosbrugger zu sehen.
20. Dezember 2021 | von Maria Kofelenz
Stefan Rizk wählt Motive, die man mit Tirol verbindet. 
Von Maria Kofelenz.
Der Maler Stefan Rizk begann 2012 mit dem Malen, dabei verwendet er eine ganz besondere Technik, nämlich Ölfarbe auf angerostetem Stahl. Hierfür werden die Stahlplatten mit Säure behandelt und dann im Garten Wind und Wetter ausgesetzt. Sobald die Platten angerostet sind, werden sie abgeschliffen. Aufbauend auf die Grundlage beginnt der Künstler, in vielen Schritten seine Werke mit Ölfarbe anzufertigen.

Motiv Tirol.
Besonders betonen möchte Rizk, dass in seine Werke nichts hineininterpretiert werden soll. Er möchte, dass man erkennt, welches Motiv er dargestellt hat. Als Motive verwendet er  Themen, die man mit Tirol verbindet, zumindest wofür „Tirol“ früher stand. Er möchte diese Motive festhalten, um nichts in Vergessenheit geraten zu lassen. Es ist ihm auch wichtig, dass seine Werke nichts Abstraktes darstellen. Er stellte bereits in vielen Orten aus, seine Highlights waren Ausstellungen in der MedAlp, in der Landespflegeklinik in Hall sowie in der Galerie Victoria in der Innsbrucker Altstadt. Auch in der Hofburg wurden seine Werke bereits gezeigt.

Felixé Mina`s Haus.
Der Fotograf Andreas Moosbrugger ist ausgebildeter Jäger und Falkner, er setzt sich besonders für den Amphibien- und Vogelschutz ein. Zu diesem Thema hält er informative Vorträge zu einheimischen Tieren und Amphibien auch in Schulklassen. Für seine Fotografien begibt er sich oft auf weite Reisen und Exkursionen; diese bedürfen einer guten Vorbereitung, was auch das Lesen von Fachliteratur miteinbezieht. Begonnen hat er mit dem Filmen, danach wandte er sich dem Fotografieren zu. Einige Zeit erstellte er auch Dias, bis er dann aber endgültig bei der digitalen Fotografie blieb. Seine Ausrüstung besteht aus Kameras, vielen Objektiven, Tarnkleidung und vielem mehr, um von den Tieren möglichst nicht  bemerkt zu werden. All diese Dinge gibt es bei der Ausstellung zu sehen. Darunter auch ein Tarnzelt und ein geruchsneutraler Tarnanzug, sodass Tiere ihn nicht wittern können.
Beim Fotografien in freier Wildbahn braucht man sehr viel Geduld, erzählt der leidenschaftliche Fotograf. So weiß er von Aufnahmen zu berichten, die viele Stunden Zeit im Tarnversteck beanspruchten. Beliebte Motive sind verschiedenste Vögel, aber auch Füchse und andere Wildtiere kommen vor die Kamera.

Info.
Beide Ausstellungen sind an folgenden Terminen zu sehen:  Raiffeisen Galerie Augenblick – Stefan Rizk: „Es war einmal in Tirol“, Ausstellungsdauer vom 18. Dezember bis 16. Jänner 2022. Die Galerie Augenblick ist (außer am 24. Dezember) von Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
Felixé Mina`s Haus – Andreas Moosbrugger: „Heimische Wildtiere hautnah“, Ausstellung ab 18. Dezember. Die Tennengalerie ist von  Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr geöffnet.
Ein Bild von Tirol und viel Natur
Andreas Moosbrugger verbringt für den perfekten Schuss mit der Kamera oft viele Stunden im Tarnversteck. RS-Fotos: M. Kofelenz

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