Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Für den Meister

Schüler des Klavier- und Jazzinstituts (KLAZZ) ehren Beethoven in einem Konzert

Schon das ganze Jahr über wird des 250. Geburtstages von Ludwig van Beethoven in verschiedenen Veranstaltungen gedacht. Auch Andreas Kopeinig wollte schon im Mai mit seinen Schülern ein Konzert zu Ehren des großen Meisters veranstalten, das jedoch dann aufgrund der Situation auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste.
27. Oktober 2020 | von von Sabine Schretter
Für den Meister
Die Klavierklasse und die Schülerband von Andreas Kopeinig (links im Bild). Foto: Andreas Kopeinig
von Sabine Schretter

Nun war es aber so weit, die Klavierschüler und auch die Schülerband hatten seit Schulbeginn wieder eifrig an ihren Stücken geübt und am vergangenen Freitag konnte das langersehnte Konzert „250 Jahre Beethoven“ über die Bühne der Kellerei gehen. Klavierwerke hat Beethoven ja unzählige komponiert, neben den großen Meisterwerken, wie zum Beispiel seinen 32 Klaviersonaten, auch viele kleinere Stücke, die Andreas Kopeinig für seine jüngsten Schüler noch zum Teil vier- und sechshändig arrangiert hatte. Deutsche Tänze, Menuette und Ecossaisen waren am Beginn des Konzerts in der gut besuchten Kellerei zu hören. Nach einem Boogie, der mit einer kleinen Beethoven-Einleitung aus dem Motiv der 5. Sinfonie zu einem passenden Programmpunkt gestaltet worden war und einer Sonatine, der kleinen Form der Sonate, durfte natürlich das wahrscheinlich berühmteste Klavierstück „Für Elise“ nicht fehlen. Auch wenn der Titel wahrscheinlich gar nicht von Beethoven stammt, diese Musik ist für alle Klavierschüler ein Highlight. Auch von den erwachsenen Schülern waren einige bereit, bei diesem Abend mitzuwirken und so konnten auch größere Klavierwerke, wie der 2. Satz aus der Sonate Op.13 „Pathétique“, ein Rondo in C-Dur, eine Bagatelle sowie eine vierhändige Sonate präsentiert werden. Den ersten Satz der berühmten „Mondscheinsonate“, deren Titel auch nicht von Beethoven stammt, wie Andreas Kopeinig in seinen begleitenden Worten erzählte, spielte der Klavierlehrer selbst, da eine Schülerin ausgefallen war. Bei der Ode an die Freude aus der 9. Sinfonie, mit der Beethoven diese Musikgattung revolutionierte und die mittlerweile zur Europahymne erwählt wurde, durften alle im Publikum mit dem Vocalensemble von Katharina Kopeinig mitsingen. Den Schlusspunkt des Konzerts bildete eine Überraschung, kein Werk von Beethoven, sondern eines über ihn: Der Rock’n Roll „Roll over Beethoven“ von Chuck Berry, interpretiert von der Schülerband mit Sängerin Magdalena Zach, mit den ersten Takten der 5. Sinfonie als Vorspiel, wie es 1972 das Electric Light Orchestra produzierte. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit tosendem Applaus für den gelungenen Abend bei den Schülern des KLAZZ.

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