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In fulminanten drei Stunden um die Welt
Die Bürgermusikkapelle Reutte begeisterte mit ihrem Frühjahrskonzert „In 80 Tagen um die Welt“

Die Bürgermusikkapelle Reutte begeisterte mit ihrem Frühjahrskonzert „In 80 Tagen um die Welt“

Die Musikantinnen und Musikanten des traditionsreichen Klangkörpers nahmen die Besucherinnen und Besucher im Festsaal des Walte -Schwarzkopf-Hauses bei ihrem Frühjahrskonzert auf eine einmalige und beeindruckende musikalische Weltreise vom Feinsten mit.
28. April 2025 | von Bruno Dengg
In fulminanten drei Stunden um die Welt<br />
Die Bürgermusikkapelle Reutte begeisterte mit ihrem Frühjahrskonzert „In 80 Tagen um die Welt“
Die 64 Musikantinnen und Musikanten der Bürgermusikkapelle Reutte begeisterten Musikfreunde aus Nah und Fern. RS-Fotos: Dengg

Die Bürgermusikkapelle der Stadtgemeinde Reutte lud vergangenen Freitagabend zu einer sensationellen musikalischen Weltreise ein. Der Festsaal des Walter-Schwarzkopf-Hauses war bis auf den letzten Platz gefüllt und bereit zu diesem einmaligen Erlebnis, basierend auf dem wohl bekanntesten Werk des französischen Schriftstellers Jules Verne. Obmann Karlheinz Scheiber konnte in seiner Eröffnungsansprache neben den vielen Besucherinnen und Besuchern aus nah und fern auch zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen, u. a. die hohe Geistlichkeit, die Bgm. Salchner und Wagner, den Vorstand der Plansee Holding AG Lausecker, Vertreter des Außerferner Musikbundes, Gönner Alt-Bgm. Oberer und Ehrenmitglieder. Ein herzlicher Willkommensgruß galt der eigenen Jugendkapelle YoungStars.

TIROL ALS AUSGANGSPUNKT DER WELTREISE. Mit dem kraftvollen Konzertmarsch „Mein Tirol“ von Michael Stern startete die Bürgermusikkapelle ihre dreistündige Reise. Der erste Stopp wurde in Irland eingelegt, das bekannt für seine keltischen Tanzlieder ist. Nach dem Medley „The Lord of the Dance“ konnte bereits erahnt werden, dass dieser Abend wohl zu einem besonderen Erlebnis werden würde. Weiter ging es nach Neuseeland. Entspannung pur war mit dem Stück „Kia hora te marino“ von Christopher Tin angesagt. Der Titel in der Sprache der Maori, der Ureinwohner Neuseelands, bedeutet soviel wie „Kann Frieden weit verbreitet sein, kann das Meer glänzen wie Grünstein ...“ Ein Musikstück, das durch das Rauschen der Wellen und mit ein bisschen Wind in den Haaren sanft und harmonisch wirkte und zur Meditation einlud. Gerne wären die „Reisenden“ noch länger in Neuseeland geblieben, jedoch mussten die Zelte abgebrochen werden, um in das Reich der Mitte zu gelangen. China, das Land der Achttausender, gehört zu den einwohnerreichsten Ländern unserer Erde. „Für viele Abenteurer und Alpinisten ist es auch heute noch ein Wagnis, diese Berge zu besteigen. Vergleicht man die Bürgermusikkapelle Reutte mit einer Seilschaft, so ist Kapellmeister Johannes Petz unser Bergführer und Obmann Karlheinz Scheiber unser Sherpa. Sie führten uns in monatelanger Probenarbeit auf den musikalischen Gipfel in diesem Jahr.“ Mit diesen zu Herzen gehenden Worten leiteten die zwei Moderatoren den „China March“ von Robert Allmend ein. Gleich danach wurde auch schon wieder zum Aufbruch geblasen. Mit dem Stück „In 80 Tagen um die Welt“ von Otto M. Schwarz ging die musikalische Reise weiter. Ihm gelang es, die turbulente Geschichte des weltberühmten Romans von Jules Verne in ein spannendes Blasorchesterwerk umzusetzen. Anschließend war eine Reisepause für alle angesagt, um sich zu erholen und die tollen Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Es folgte: Mexiko mit „Aztec Fire“ von Jay Bocook, einem zündenden Blasorchesterwerk mit viel Spannung. Nach den feurigen Rhythmen Mexikos wurde direkt in den USA angelegt. Saxophone und Schlagzeuger übernahmen beim Stück „Sax Swingers“ von Walter Schneider das Kommando und beeindruckten das Publikum. Danach wurde die Weltkugel komplett gedreht und die Besucherinnen und Besucher in den Orient entführt. Mit dem Medley „Aladin“ von Alan Menken begeisterte die Bürgermusikkapelle Alt und Jung. Die Melodien aus „Arabian nights“ weckten die märchenhafte Welt aus 1.001 Nacht, mit „Friends like me“ wurde es schwungvoll, „Prinz Ali“ vermittelte den Eindruck von Tänzern und Kamelen. Das Stück endete mit dem Liebesduett „A whole new world“. Weiter führte die Reise mit dem Stück „Baba Yetu“ von Christopher Tin nach Kenia. Nach tiefgründigen Klängen begab sich die Bürgermusikkapelle nach Südamerika, genauer gesagt nach Argentinien, dem Land des Tangos. Mit dem Stück „Tango Surprise“ von Luigi die Ghisallo hatte das Orchester durch den „Kuckuck“, der sich darin versteckte, einige musikalische Überraschungen parat. Kaum einer der Besucherinnen und Besucher dachte daran, dass auch die schönste Reise einmal zu Ende gehen würde. Das letzte Stück: „Africa“, ein Welthit der Gruppe „TOTO“ von David Paich, war etwas ganz Besonderes. „Stellen Sie sich vor: Die Sonne versinkt langsam hinter den Dünen der Wüste Kalahari und taucht die Landschaft in ein warmes Orange und Rot …“ Doris und Andrea, die dieses Stück moderierten, waren selbst oft in Afrika und freuten sich sehr, dass der Kapellmeis-ster dieses beeindruckende Werk in die musikalische Weltreise aufgenommen hatte. Natürlich kann eine solche Reise nicht ohne Zugabe enden. Mit „I am from Austria“ und einem Samba voller Lebensfreude beschloss die Bürgermusikkapelle einen einmaligen, unvergesslichen musikalischen Abend rund um den Globus und erntete langanhaltenden Applaus und Standing Ovations.

DAS GESAMTPAKET WAR „STIMMIG“. Kapellmeister Johannes Petz stellte mit der musikalischen Reise um die Welt ein äußerst anspruchsvolles Programm zusammen, das unisono Begeisterung und Hochachtung beim Publikum auslöste. Die persönliche und authentische Moderation der Stücke durch die Musikantinnen und Musikanten war ein Highlight und bildete das berühmte „I-Tüpfelchen“ der Perfektion. Toll waren auch die Flaggen, die die Jungmusikantinnen und -musikanten selbst gemalt und vor der Konzertbühne je nach Reiseverlauf aufstellten. Obmann Karlheinz Scheiber war mit seinem Kernteam für die gesamte umfangreiche Organisation zuständig, die von den Einladungen, dem Kartenvorverkauf, der Sitzeinteilung, der Organisation der Proben bis hin zur zuständig verfügbaren Kontaktperson reichte. Sein großer Dank galt der Familie Schwarzkopf und der Plansee Group für die großzügige Unterstützung in jeglicher Hinsicht. Karlheinz Scheiber war voll des Lobes für seine Musikantinnen und Musikanten, die Großartiges und Einmaliges leisteten. Ihnen gelang es, die anwesenden Musikfreunde in ihren Bann zu ziehen und ihnen große Freude zu bereiten, was seiner Meinung das größte Geschenk darstelle. Die musikalische Reise um die Welt in drei Stunden war ein exklusives Konzert für exklusive Passagiere und wird diesen unvergesslich bleiben.
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Die Bürgermusikkapelle Reutte begeisterte mit ihrem Frühjahrskonzert „In 80 Tagen um die Welt“
Kapellmeister Johannes Petz und Obmann Karlheinz Scheiber zeichneten für ein außergewöhnliches Frühjahrskonzert verantwortlich.

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