Von Sabine Schretter
Bereits im Jänner rief der Verein „LechtalSpuren“ die Bevölkerung zur Mithilfe auf (die RUNDSCHAU berichtete). In der Zwischenzeit hat sich einiges getan, die Herausgabe des Buches soll im Spätherbst erfolgen. Die kurzen Beiträge sollen nicht nur unterhalten und zum Staunen bringen, sie sollen auch den einen oder anderen anregen, Erinnerungen, Begebenheiten und Geschichten aus dem Tal an den Kulturverein „LechtalSpuren“ heranzutragen. Auch Fotomaterial aus dieser Zeit wird gerne angenommen. Ansprechpartner ist Mag. Peter Friedle: Tel. +43 676 429 2 192; E-Mail: pfriedle@gmx.at. Gerade jetzt, wo für alle eine Ausgangssperre besteht, hat man Zeit, in alten Kisten zu kramen, Fotos zu sortieren oder längst überfällige Aufräumarbeiten in Kästen und Schubläden zu erledigen. Vielleicht kommt dabei etwas zum Vorschein, das für den Verein „LechtalSpuren“ interessant ist.
STINESLE’S HUND. Lechtlerisch in Vollendung: Der Junggeselle Alfred Kappeller, vulgo „Stinesle“, wohnhaft in Oberbach am Eingang ins Madautal, besaß einen stattlichen Hund, der sein ganzer Stolz war. Feriengäste fragten ihn eines Tages, zu welcher Rasse denn das prächtige Tier gehöre. Stinesle erwiderte: „Das isch ein Wolfshund!“ Die Urlauber wollten auch wissen, woran man das erkennen könne. Da erklärte das Stinesle fachmännisch: „Das siecht man an den Wolfskrallen an seinen Tatzen!“ Weiters wollten die interessierten Leute wissen, wie alt der Hund sei. Stolz erwiderte das Stinesle: „Der Hund isch ausgewachst!“ Auf die Frage der Urlauber, woran das zu erkennen sei, antwortete Stinesle auf Lechtlerisch: „Weil er beim Seichen den Schinken lipft!“