Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Lesung mit top-aktuellem Thema

Peter Steger: „Covid. Wie man die Welt auf den Kopf stellt“

Das 100-jährige Bestehen, das die öffentliche Bücherei in Reutte vor einigen Monaten feiern konnte, spült immer wieder interessante Autoren an den Vortragstisch.
8. November 2021 | von Uwe Claus
Lesung mit top-aktuellem Thema
Dr. Peter L. Steger beschreibt in seinem Buch einige Ungereimtheiten im Rahmen der Pandemiebekämpfung durch die Politik und stellt die Frage nach deren Wirksamkeit. RS-Foto: Claus
Von Uwe Claus.
Am Freitagabend, dem 5. November, war es Dr. Peter Luis Steger aus Ehrwald, der mit seinem politischen Roman „Covid – Wie man die Welt auf den Kopf stellt“ top-aktuell die im März 2020 in Österreich angekommene Geschichte rund um Corona beleuchtete. Es ist ein Roman, der zumindest zum Nachdenken über die zu diesem Zeitpunkt der Bevölkerung indoktrinierten Maßnahmen durch die Politik anregt.

Mauern und Fragen.
Es war eine Situation wie 1989 an der Berliner Mauer, nur umgekehrt. Dort wurden Mauern eingerissen, an den österreichischen Grenzen wurden sie aufgebaut. Zwar nicht mit Ziegelsteinen, aber mit schwer bewaffneten Grenzwächtern – keiner hätte so etwas damals für möglich gehalten. Zum gesamten Vorfall und den darauffolgenden Monaten werden in diesem politischen Roman der zeitliche Ablauf, die Auswirkungen und Hintergründe der Coronapandemie dargestellt. Geheimnisse, Lippenbekenntnisse, freigesetzte Mittel in Höhe von 48 Milliarden Euro (für was) – alles Vorkommnisse um Corona, die nicht nur fragwürdig, sondern auch schwer nachvollziehbar sind. Lange vorher bestehende Pläne, die das Szenario bereits im Fokus hatten, wurde nicht abgearbeitet – ein Armutszeugnis der Politik?
Im Nachgang betrachtet, wirft das Buch viele Fragen auf, auf die es keine befriedigenden Antworten gibt. Sein Inhalt spiegelt weitgehend reale Vorkommnisse und Ereignisse wider und verdeutlicht die Gratwanderung zwischen Dokumentation, Verschwörungstheorien, politischer Vernebelungstaktik und Fiktion.
Der Autor beschreibt Schicksale, Visionen, Geschäftsmodelle, Ängste und berichtet von Menschen, die sich wie Spielbälle vorkommen und versuchen, damit zurechtzu- kommen. In der Diskussion mit den Zuhörern im Anschluss an die Lesung betonte Steger, dass die Bürger vorsichtig sein sollten, kritiklos alle politischen Anweisungen zu befolgen, ohne z. B. Verschwörungstheorien zu hinterfragen und vor allen Dingen die Wirklichkeit dabei nicht auszublenden. Wenn die Verfassung durch die Hintertür und Menschenrechte, die ja die Rechte jedes Individuums sind, außer Kraft gesetzt werden, müsse dies diskutiert werden, besonders wenn belastbare Infos fehlen.
Das Buch ist im Verlag Tredition unter der ISBN: 978-3-347-24105-3 erschienen und  zum Preis von 14,99 Euro erhältlich.

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