Vom Abgrund zum Gipfel
Neue Städtepartnerschaft bringt Künstler nach Tirol
28. April 2025 | von
Maria Kofelenz
Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag wurden viele Kunstinteressierte in die Zeillergalerie gelockt, um die Gemälde von Marcello Nebl zu betrachten. Der italienische Künstler kam durch die neue Städtepartnerschaft von Reutte mit Cles zu uns, um seine Werke zu präsentieren. Auf der Vernissage sprach Reuttes Bürgermeister, Günter Salchner, über gegenseitigiges Kennenlernen, die Entwicklung von Freundschaften und den Abbau von Vorurteilen. Er sieht in der Einrichtung von Städtepartnerschaften ein Zeichen des Friedens und des Miteinanders. Er freute sich darüber, dass mit dieser Partnerschaft ein reger Austausch von Musik, Sport, Kultur und auch Kunst stattfindet.
FELS HAUTNAH. Dr. Edith Strobl, Bibliotheksleiterin aus Toblach, erklärte einiges zur Kunst von Marcello Nebl. Dabei betonte sie, dass die Bilder den Fels ganz nahe bringen und schöpferische Prozesse bis zur Gipfelspitze nachgezeichnet werden. Nebls neueste Bilder stammen aus Tirol und wurden erst im Laufe dieses Jahres angefertigt. Darunter ein Bild vom Plansee, der Gehrenspitze, auch die Burgruine Ehrenberg diente als Motiv. Ein Großteil der Gemälde dieser Ausstellung wurde in den Dolomiten angefertigt. Hauptsächlich malt Nebl mit Acryl auf Leinwand, wenige Bilder sind auch in Aquarell angefertigt. Die fein ausgearbeiteten Details der Felsstruktur sind mit Tusche gezeichnet. Eine Besonderheit ist bei seinen Werken zu finden: Der Himmel ist wenig oder gar nicht bearbeitet, dadurch werden die Kontraste der Berge verstärkt. Abschließend richtete Marcello Nebl einige Dankesworte an die Unterstützer und Helfer, ohne die diese Ausstellung nicht zustande gekommen wäre. Die Bilder sind noch bis zum 17. Mai zu den Öffnungszeiten der Galerie zu sehen.