Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Wieder Blasmusik für alle

Die Bürgermusikkapelle Reutte eröffnete den Reigen

Beim Veranstaltungszentrum in Breitenwang war endlich wieder etwas los, denn die Bürgermusikkapelle Reutte hatte ihr Kommen angesagt; Stühle für 44 Musiker waren aufgestellt, die Feuerwehr hatte mit einem großen Lichtmasten für die rechte Beleuchtung gesorgt und Bänke und Tische standen mit dem vorgeschriebenen Abstand für die zahlreichen Musikliebhaber bereit.
30. Juni 2020 | von von Claudia Chauvin
Der schöne Platz vor dem Veranstaltungszentrum in Breitenwang ist für Platzkonzerte bestens geeignet. RS-Foto: Chauvin
von Claudia Chauvin

Die Freude aller war groß – endlich wieder Blasmusik hören zu können. Schon Obmann Karlheinz Scheiber strahlte bei seiner Begrüßung über das ganze Gesicht – auch dem Dirigenten Johannes Petz sah man die Freude an, als er zum ersten Stück seinen Taktstock hob. Mit einer fast kompletten Besetzung bot er den Besuchern mit seiner Kapelle ein ganz feines und interessantes Programm. Petz selbst führte durch den Abend und es schien, als habe er die Stücke maßgeschneidert auf seine einzelnen Register ausgesucht. „Ich habe ein verhältnismäßig schwieriges Programm zusammengestellt, sonst hätten sie vielleicht nicht so gut geübt“, meinte er verschmitzt zum Publikum.
Schwungvoll begann das Konzert mit der Polka „Augenblicke“ von Martin Scharnagl und schon wurde die „Laubener Schnellpolka“ von Kurt Gäble angekündigt, die ihrem Namen alle Ehre machte. Bei den Flöten war die volle Besetzung mit einer neuen Spielerin angetreten und auch die sieben Klarinetten hatten eine neue Spielerin dabei. Die Flügelhörner und Trompeten hatten ihren speziellen Auftritt bei der „Festmusik Nr. 1“ von Karl Pils. Beim Defilier-Marsch „Rechts schaut!“ und dem „Bozner Bergsteigermarsch“, beide von Sepp Tanzer und bei der Polka „Böhmischer Traum“ von Norbert Gälle bekamen die sechs Saxophone, die vier Waldhörner und das komplette Posaunenregister besonderen Applaus.  Eine neue Spielerin gab es jeweils im Tenorhornregister und beim Schlagwerk zu begrüßen, und auch die Tubisten haben Zuwachs bekommen.
Flott ging es weiter mit dem „Olympiade Marsch“ von Jaroslav Labsky  und dem Marsch „Salut à Luxemburg“ von Edmund Patzke. Die Polka „Böhmische Liebe“ von Mathias Rauch beschloss den offiziellen Teil des Platzkonzerts. Mit viel Beifall bedankten sich die Zuhörerinnen und Zuhörer für diesen schönen musikalischen Melodienstrauß. Natürlich hieß das für die Akteure auch, dass noch Zugaben erwünscht waren. Mit dem „Schönfeld Marsch“ von C. M. Ziehrer und Kurt Gäbles „Wir Musikanten“ entließ die BMK die Gäste in den lauen Abend, jedoch nicht, bevor nicht noch dem Hausherrn, Bürgermeister Hanspeter Wagner, für die Bereitstellung des Max-Kerber-Platzes gedankt wurde.

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