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„Bei uns ist alles für die Katze!“

Jeannine Howard‘s Herz schlägt für schnurrende Stubentiger

In ihrem Zuhause, einem alten Bauernhaus in Mühl, lebt Jeannine Howard mit ihrer Familie und derzeit 27 Katzen. 330 Quadratmeter Wohlfühlfläche für die Stubentiger, die Jeannine bei sich aufnimmt, aufzieht, wenn nötig gesundpflegt, füttert, sauber macht, mit ihnen spielt und ihnen ihr Herz und ihre ganze Liebe schenkt. „s‘ Katzenstüberl“ gibt den Tieren das Zuhause, das sie verdienen. Ich habe Jeannine zum zweiten Mal besucht. Mein Respekt vor der liebevollen Katzenmama und ihrer wertvollen Arbeit hat sich wieder einmal bestätigt.
31. März 2025 | von Sabine Schretter
„Bei uns ist alles für die Katze!“<br />
Jeannine Howard lebt mit derzeit 27 Katzen und ihrer Familie in einem alten Bauernhaus. Kater Finley ist ihr besonders ans Herz gewachsen. „Ihn werde ich ganz sicher nicht vermitteln, Finley bleibt bei mir“, sagt sie. RS-Foto: Schretter
Jeannine Howard begrüßt mich herzlich, als ich ihr Haus, „s‘ Katzenstüberl“, betrete und stellt mir ihre Mitstreiterin, Freundin und Vorstandskollegin Susanne Dreer vor. Nachdem bekannt wurde, dass das Tierheim Reutte Ende April seine Pforten schließen wird, haben Jeannine Howard, Susanne Dreer und Jasmin Gschwend beschlossen, einen Verein zu gründen. Am 7. März schlug die Geburtsstunde des Vereins „Gnadenhof und Auffangstation Katzenstüberl, Breitenwang“. Die vierwöchige Frist ab Einreichung bei der Bezirkshauptmannschaft Reutte ist bald abgelaufen und der Verein wird seine ZVR-Nummer erhalten. Ein Vereinskonto gibt es auch schon. Der Vereinsvorstand besteht aus Jeannine Howard (Obfrau), Susanne Dreer (Kassierin) und Jasmin Gschwend (Schriftführerin). „Eigentlich wollte ich nie einen Verein gründen. Aber durch die Schließung des Tierheims wurde es notwendig“, erzählt mir Jeannine. Als Betreiberin des Katzenstüberls hat sie immer eng und gut mit dem Tierschutzverein zusammengearbeitet, immer wieder Katzen aus dem Tierheim Reutte aufgenommen. Acht davon sind noch bei ihr.

Ein Herz für Katzen. Der Vorstand des Vereins arbeitet zu 100 Prozent ehrenamtlich. Als Verein können Sach- und Geldspenden angenommen werden. Darauf wird man auch weiter angewiesen sein. Die Spendenbereitschaft ist Gott sei Dank vorhanden, freut sich Obfrau Jeannine Howard. Neben Geldspenden auf das Vereinskonto können auch Sachspenden abgegeben werden. „Das können intakte Kratzbäume sein, Desinfektionsmittel, Küchenpapier oder saubere Decken“. Auch Zeitspenden in Form von ehrenamtlicher Arbeit, wie das Reinigen von Katzenklos oder das Wischen von Böden, sind willkommen. Der Verein wird sich mit dem Freiwilligenzentrum Außerfern in Verbindung setzen. Viele Unterstützer helfen auch über ihr persönliches Netzwerk. Die Arbeit geht nie aus. Allein die morgendliche Runde, alle Katzenklos reinigen und alle Katzen füttern, dauert mindestens eine Stunde. Ohne die Hilfe ihres Mannes Simon, ihrer Mutter Claudia und ohne Susanne und Jasmin würde Jeannine das nicht schaffen. „Urlaub gibt es bei uns nicht“, sagt sie. Vermissen tut sie ihn nicht, Jeannine wirkt glücklich, ausgeglichen und zufrieden. Sie verfügt mit der Ausbildung „Tierhaltung und Tierschutz, Modul 1“ über die notwendigen Kompetenzen zur Führung eines Gnadenhofes. Die Hygienevorschriften, denen der Verein unterliegt, werden eingehalten. Auch den Vorgaben des Tierseuchengesetzes wird strikt gefolgt und diese entsprechend protokolliert. Kontrollen durch die Tierombudsperson oder die Amtstierärztin sind jederzeit möglich. Da sie aber auch weiterhin Katzen vermitteln möchte, hofft sie auf die entsprechende Sondergenehmigung. Und auch diese Aufgabe nimmt sie sehr ernst, klärt Interessenten genau über die Tiere auf. "Jede Katze, die geht, nimmt ein Stück Herz mit". Jeannines Gefühle bleiben mir nicht verborgen. Ich kann mir keine bessere Katzenmutter vorstellen.

Der Verein. Der Startschuss für etwas Neues ist bereits gefallen, das offizielle Go folgt in Kürze. Der Vorstand hat seine Arbeit aufgenommen. Jeannine Howard wünscht sich, dass viele Menschen den Verein in Zukunft unterstützen. „Ich möchte so vielen Tieren wie möglich helfen. Als Verein wollen wir auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit mit Organisationen wie Arche Noah Tierhilfe e.V. und ProAnimal pflegen. Es geht um die Tiere und ihr Wohlergehen. Ich tue hier nur das Selbstverständliche, will nicht gelobt werden oder glänzen“, hofft die rührige Vereinschefin auf eine erfolgreiche Zukunft.

Kontakt. Mehr über den Verein „Gnadenhof und Auffangstation Katzenstüberl, Breitenwang“ erfährt man auf der Webseite „daskatzenstueberl.com“, auf Facebook unter „Das Katzenstüberl“ oder auf Instagram unter „s‘ Katzenstüberl“. Jeannine Howard, Obfrau des Vereins „Gnadenhof und Auffangstation Katzenstüberl, Breitenwang“ ist unter Tel. +43 664 1936634 oder E-Mail an: katzenstueberl@gmx.at erreichbar. Wer den Verein „Gnadenhof und Auffangstation Katzenstüberl, Breitenwang“ unterstützen möchte, kann dies über das Vereinskonto tun: IBAN: AT07 2050 9000 0034 1040, BIC: SPREAT21XXX. Kontoinhaber: Gnadenhof und Auffangstation Katzenstüberl, Breitenwang.

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