Insgesamt gibt es im Außerfern 41 Feuerwehren, darunter sechs Löschgruppen und die Betriebsfeuerwehr der Plansee SE. Derzeit zählen die Feuerwehren des Bezirkes etwa 1.750 Mitglieder, darunter 200 Reservemitglieder und 750 Mitglieder, welche außer Dienst sind. Stolz ist man zudem auf die etwa 180 Jugendfeuerwehrmitglieder.
NEUE KOMMANDANTEN UND STELLVERTRETER. 2023 gab es bei den Freiwilligen euerwehren des Bezirkes viele personelle Veränderungen in den Führungsstrukturen. Sowurden drei neue Kommandanten bestellt: Raimund Ertl ist der neue Kommandant der Feuerwehr Breitenwang-Mühl. In Forchach übernahm Christoph Posch das Kommando. Auch in Musau hat mit Daniel Franzelin ein neuer Kommandant übernommen. Bei den Wehren Bichlbach, Elbigenalp, Breitenwang-Mühl, Musau, Nesselwängle und Stanzach rückten neue Kommandantenstellvertreter nach.
NACHWUCHS GESICHERT. Besonders stolz zeigte sich OBR Dietmar Berktold auf den Feuerwehrnachwuchs. Dieser hatte am 21. April in Ehrwald einem Wissenstest zu unterziehen an dem insgesamt 54 Mädchen und 76 Knaben teilnahmen. Sie alle haben mit Erfolg bestanden und erreichten 31 Mal Gold, 42 Mal Silber und 57 Mal Bronze.
HOHE AUSZEICHNUNGEN. Im Zuge seiner Ansprache zeichnete Dietmar Berktold verdiente Mitglieder aus. Das Verdienstzeichen des BFV Stufe III in Bronze erhielten FA Dr. Wolfgang Frick von der FF Reutte und LM Sandro Cagol von der FF-BFV Reutte. Das Verdienstzeichen des ÖBFV- Stufe III in Bronze erhielten OBI Johann Hammerle von der FF-Stockach und OBI Stefan Wolf von der FF-Hinterhornbach. Das Verdienstzeichen des LFV- Stufe IV. in Bronze erhielt BI Markus Priller von der FF-Pflach und das Verdienstzeichen des ÖBFV Stufe II in Silber wurde OBR Konrad Müller verliehen.
UNERMÜDLICH IM EINSATZ. Insgesamt war es ein arbeitsreiches Jahr für die Feuerwehren. Über die Leitstelle Tirol wurden 734 Alarmierungen an die Feuerwehren im Bezirk abgegeben. Von diesen waren 141 Brand- und 416 technische Einsätze, sowie 148 Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen. Leider waren auch 146 Fehlausrückungen dabei. Insgesamt leisteten die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen 21.328 Stunden. Das neue Einsatzjahr starte für die Feuerwehren bereits am 1. Jänner um 0:35 Uhr. Besonders tragisch war ein Verkehrsunfall auf der B179, der in der Silvesternacht zwei Todesopfer forderte. Weitere schwere Verkehrsunfälle folgten in den nächsten Monaten, ebenfalls dramatisch jener mit einem Todesopfer am 22. April, zu dem die FF-Heiterwang ausrückte. Einen besonders strenger Tag hatte die FF-Breitenwang-Mühl am 3. September, als sich bei der Highline ein Unfall ereignete und man gemeinsam mit der FF-Reutte ausrückte. Später am Tag ereignete sich noch ein Küchenbrand in Reutte. Der Wohnungsbesitzer wurde bei eigenen Löschversuchen verletzt und musste mit Verbrennungen ins Bezirkskrankenhaus Reutte gebracht werden.
„IHR SOLLT EUCH AN MICH ANPASSEN!“ Bezirksfeuerwehrkommandant Bgm. Dietmar Berktold zog nicht nur Bilanz über das vergangene Jahr, sondern umriss auch die Herausforderung für die Feuerwehren im Bezirk – gewürzt mit der ein oder anderen Anekdote. So freute er sich mit den die aus dem Tiroler Zentralanraum angereisten Feuerwehrler: „Das geht jetzt noch gehe ohne Maut!“ An die neuen Verantwortungsträger bei den Feuerwehren gerichtet meinte Berktold mit einem Schmunzler im Gesicht, dass er schon lange dabei sei und sie sich deshalb an ihn anpassen müssen. Diesen Ball nahmen die Ehrengäste gerne auf und diskutieren dann humorvoll darüber, wer länger dabei ist und sich wenn anpassen müsse. Auch NR Elisabeth Pfurtscheller und Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf bewiesen bei ihren kurzen, abschließenden Grußworten Humor, die sie damit begründeten, dass es schon nah am Mittagessen sei. Das Publikum nahm die gerne und wohlwollden an.