ALTE BRÜCKE DIENTE 69 JAHRE. An der Stelle der neuen Seespitzbrücke stand früher ein Pumphaus, das 1954 abgerissen wurde. Ein Jahr später, 1955, wurde dort die „neue-alte“ Seespitzbrücke eröffnet. Nach 69 Jahren ging diese Brücke in den Ruhestand und machte Platz für eine neue, moderne Brücke.
BARRIEREFREIHEIT WICHTIG. Die neue Seespitzbrücke ist der erste Mosaikstein für die geplante Radwegverbindung Reutte-Plansee. Dieses vier Kilometer lange Projekt wird eine sichere und attraktive Verbindung schaffen. Auf 31 Metern bildet die neue Brücke eine erste große infrastrukturelle Verbesserung.
GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN. Die neue Seespitzbrücke besteht aus einem Stahlbetonverbundtragwerk mit zwei schweren Stahlträgern und einer Betonplatte. Ein modernes Flugdach in Holzbauweisen, das mit Lärchenholz verkleidet ist, rundet die Brücke ab und integriert sie harmonisch in die umliegende Natur des Plansees. Die ungehinderte Durchfahrt für die Wasserrettung ist problemlos möglich.
FÜR EINHEIMISCHE UND GÄSTE. Bürgermeister Hanspeter Wagner betonte von Anfang an, dass eine langlebige und g’scheite Bruck’n gebaut werden muss. Die Projektpartner – das EWR, der Tourismusverband der Naturparkregion Reutte und die Kommunen Reutte und Breitenwang – waren der gleichen Meinung. Die neue Brücke ist eine wertvolle Bereicherung für die Region. Breitenwangs Substanzverwalter Markus Rudigier erklärte: „Die neue Brücke ist den Anforderungen gewachsen, sodass Radfahrer und Wanderer in beiden Richtungen ungehindert passieren können.“
KOSTEN UND FÖRDERUNG. Die Brücke kostete insgesamt zwei Millionen Euro, das Land Tirol förderte 58 Prozent der Kosten. Bürgermeister Wagner scherzte: „Das Geld des Landes ist zwar noch nicht auf dem Konto, aber in Innsbruck haben sie mir versichert, dass es überwiesen wird.“ Im Anschluss erhielt die Brücke den Segen von Dekan Franz Neuner. Er lobte die vielen großen und kleinen Brückenbauer des Projekts und gab den Anstoß, auch in allen Bereichen des alltäglichen Lebens mehr Brücken zu bauen.
Die Seespitzbrücke erhielt von Dekan Franz Neuner göttlichen Schutz. RS-Foto: Pirchner