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„Ihr wart einfach großartig“

Theateraufführung an der MS Untermarkt zugunsten des Kinder-Hilfs-Projekts Nepal

An zwei Abenden lud die Theatergruppe der MS Untermarkt in der vergangenen Woche zur Aufführung des Bühnenstückes „Das fliegende Klassenzimmer – Auf nach Nepal“. Das Stück aus der Feder von Lehrerin Waltraud Beirer widmet sich dem Thema Menschenrechte und erzählt eine Geschichte von Zusammenhalt – über Ländergrenzen hinweg.
1. Juli 2024 | von Magdalena Winkler
„Brückenbauen“ – das war der Grundgedanke des Stücks. RS-Foto: Winkler
Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine Schulklasse, die den Auftrag bekommt, sich im Rahmen einer Projektarbeit mit dem Thema Menschenrechte auseinanderzusetzen. Während sich die einen eifrig auf das Thema stürzen, weiß der andere Teil der Klasse nichts damit anzufangen. Durch das Zutun zweier magischer Tierwesen landen ausgerechnet Letztere mitten im Himalaya-Gebirge. Dort treffen sie auf eine Gruppe von Schülern und Schülerinnen, die sich gerade auf ihrem beschwerlichen Heimweg von der Schule befindet. Ohne Handy und mit der nicht gerade passenden Ausrüstung für die geografischen Gegebenheiten im Hochgebirge sehen sich die gestrandeten Jugendlichen gezwungen, die nepalesische Schüler/innen-Gruppe zu begleiten. Als sie schließlich im kleinen Dorf ankommen, erkennen sie, was es heißt, seinen Alltag in Nepal zu bestreiten – und letztlich auch, über welche Privilegien sie zuhause in Österreich verfügen. Mit dieser Erkenntnis wachen die Jugendlichen schließlich wieder in ihrer Heimat auf.

VON SCHÜLER/INNEN FÜR SCHÜLER/INNEN. Mit ihrem Stück haben die jungen Schauspieler/innen eindrucksvoll gezeigt, was Zusammenhalt, Einfühlungsvermögen und Liebe bewirken können. So war es nicht verwunderlich, dass die schauspielerische Darbietung bei der Aufführung am Mittwochabend vom Publikum mit Standing Ovations gewürdigt wurde. Der Theatergruppe, bestehend aus Schüler/innen aller Jahrgangsstufen, unter der Anleitung von Waltraud Beirer und Elisabeth Heim ist es gelungen, dem Publikum die Bedeutung der Menschenrechte ein Stück weit näherzubringen. Die Theaterabende, denen unzählige Proben vorausgegangen waren, sollten sich aber nicht nur inhaltlich mit der Thematik auseinandersetzen – die Schule setzte auch ein aktives Zeichen für mehr Miteinander und Menschlichkeit: Sämtliche Einnahmen sollten der Nepalhilfe zugutekommen.

GEMEINSAM FÜR MEHR MENSCHLICHKEIT. So kam es, dass die Leiterin des Nepal Hilfs-Projekts, Ulrike Jäger, gemeinsam mit ihren Unterstützerinnen Hannelore Gnadlinger und Paula Müller im Anschluss an das Theaterstück Einblick in ihre Arbeit gab. Seit 15 Jahren setzt das Projekt erfolgreich Unterstützungsmaßnahmen vor Ort um, darunter die Inbetriebnahme von Wasserfilteranlagen, die Einrichtung zweier Kranken- und einer Geburtenstation sowie der Bau von fünf Schulen. Eine weitere Schule soll schon bald dazukommen. Ulrike Jäger zeigte sich dankbar und berührt angesichts des Engagements der Schüler/innen. „Ich bin mir sicher: Die Kinder spielen das aus Überzeugung!“, meint Jäger mit Blick auf die jungen Schauspieltalente, „danke, Ihr wart einfach großartig!“ An beiden Abenden konnte eine Spendensumme von 1.300 Euro erzielt werden.

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