Klimawandel stand im Fokus auf der Zugspitze
LH Mattle und LR Zumtobel blieben dabei kurz in der Luft – im wahrsten Sinne des Wortes.
5. Juni 2025 | von
Johannes Pirchner

Sind sich einig, das der Kampf gegen den Klimawandel nur gemeinsam gewonnen werden kann. (v. l.) : LR René Zumtobel , LH Anton Mattle, Andrea Fischer (Glaziologin, Wissenschaftlerin am Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung der ÖAW, Vertreterin des Advisory Boards), Theo Zoller (Obmann der Tiroler Zugspitz Arena) und Martin Reiter (Vorsitzender der Geschäftsleitung der Lebensraum Tirol Gruppe). Fotos: Tiroler Zugspitz Arena / Oss
Der AlpenKlimaGipfel auf der Zugspitze ist keine Wohlfühlveranstaltung. Vielmehr stellt er sich bewusst der Frage, wie ein Wirtschafts-, Lebens- und Kulturraum, der besonders stark vom Klimawandel betroffen ist, resilient und zukunftsfähig gestaltet werden kann. Bereits zum Auftakt am 4. Juni wurde deutlich: Der Klimawandel ist im Alpenraum längst keine abstrakte Bedrohung mehr, sondern spürbare Realität. Laut dem neu präsentierten Alpenklima-Bulletin stieg die Durchschnittstemperatur in Österreich seit vorindustrieller Zeit um über 3 °C. Fachleute warnten eindringlich vor Extremwetter, schmelzenden Gletschern und tiefgreifenden gesellschaftlichen Folgen.
WANDEL BEGINNT IN DER GESELLSCHAFT. Landeshauptmann Anton Mattle und Umweltlandesrat René Zumtobel betonten in ihren Reden die Dringlichkeit gemeinsamer, realitätsnaher Maßnahmen. „Wenn wir etwas dazu beitragen wollen, dass sich das Klima nicht weiter so schnell verändert, dann müssen wir im Kleinen beginnen“, so Mattle. Zumtobel ergänzte, dass es nicht nur um Technik, sondern auch um eine gesellschaftliche Wende gehe: „Klimaschutz muss greifbar und lebbar sein.“ Beide warben für ein überparteiliches, sektorübergreifendes Zusammenwirken – nicht zuletzt angesichts der Herausforderungen, vor denen alpine Regionen in den kommenden Jahrzehnten stehen.
GROSSE THEMENVIELFALT. Inhaltlich spannte der Gipfel den Bogen von wissenschaftlicher Analyse über tourismuspolitische Strategien bis hin zu Fragen der Energiezukunft. Letztere wurden prominent im Panel „Energie weiterdenken“ diskutiert: Mit dabei waren Michael Kraxner (TIWAG), Sebastian Freier (Vorstand EW-Reutte), Karlheinz Wex (Vorstand Plansee Group) sowie der Bürgermeister von Ladis, Hans-Georg Pittl. Sie betonten die Notwendigkeit regionaler Energiesysteme, langfristiger Planung und gesellschaftlicher Akzeptanz.
GONDELGESPRÄCH ÜBER ZUGSPITZE. Am Ende des ersten Gipfeltags traten LH Mattle, LR Zumtobel und viele andere Teilnehmer die Talfahrt an. Währenddessen kollidierte ein Lkw mit einem Strommast, was zu einem Stromausfall auf der österreichischen Seite führte. Die Gondel mit den beiden Landespolitikern – ebenso wie jene mit rund 200 bis 300 weiteren Passagieren – blieb vorübergehend stehen. Doch weder LH Mattle noch LR Zumtobel ließen sich davon aus der Ruhe bringen. Der Landeshauptmann sprach im Anschluss von einem „besonderen Termin – einem Termin in der Gondel der Zugspitzbahn“. Auch Zumtobel nahm es mit Humor: „Die Zeit wurde effizient genutzt – es war ein echtes Gondelgespräch.“ Der kurze Aufenthalt in luftiger Höhe wurde auf Video festgehalten – das „Gondelgespräch“ ist auf den Social-Media-Kanälen beider Politiker abrufbar. Auf Nachfrage der RUNDSCHAU im Büro von Landeshauptmann Mattle, ob er nach dem Vorfall weiterhin die Gondel nehme, hieß es mit einem Augenzwinkern: „Natürlich – es ist immer schön, einen tollen Ausblick über die Zugspitzregion zu genießen.“ Lediglich zu einigen Folgeterminen im Außerfern traf Mattle mit leichter Verspätung ein. Einen besonderen Dank richteten er und Landesrat Zumtobel an die Seilbahntechniker, die rasch reagierten. Über die bayerische Seite der Zugspitze wurden schließlich alle Gäste sicher ins Tal gebracht.
WANDEL BEGINNT IN DER GESELLSCHAFT. Landeshauptmann Anton Mattle und Umweltlandesrat René Zumtobel betonten in ihren Reden die Dringlichkeit gemeinsamer, realitätsnaher Maßnahmen. „Wenn wir etwas dazu beitragen wollen, dass sich das Klima nicht weiter so schnell verändert, dann müssen wir im Kleinen beginnen“, so Mattle. Zumtobel ergänzte, dass es nicht nur um Technik, sondern auch um eine gesellschaftliche Wende gehe: „Klimaschutz muss greifbar und lebbar sein.“ Beide warben für ein überparteiliches, sektorübergreifendes Zusammenwirken – nicht zuletzt angesichts der Herausforderungen, vor denen alpine Regionen in den kommenden Jahrzehnten stehen.
GROSSE THEMENVIELFALT. Inhaltlich spannte der Gipfel den Bogen von wissenschaftlicher Analyse über tourismuspolitische Strategien bis hin zu Fragen der Energiezukunft. Letztere wurden prominent im Panel „Energie weiterdenken“ diskutiert: Mit dabei waren Michael Kraxner (TIWAG), Sebastian Freier (Vorstand EW-Reutte), Karlheinz Wex (Vorstand Plansee Group) sowie der Bürgermeister von Ladis, Hans-Georg Pittl. Sie betonten die Notwendigkeit regionaler Energiesysteme, langfristiger Planung und gesellschaftlicher Akzeptanz.
GONDELGESPRÄCH ÜBER ZUGSPITZE. Am Ende des ersten Gipfeltags traten LH Mattle, LR Zumtobel und viele andere Teilnehmer die Talfahrt an. Währenddessen kollidierte ein Lkw mit einem Strommast, was zu einem Stromausfall auf der österreichischen Seite führte. Die Gondel mit den beiden Landespolitikern – ebenso wie jene mit rund 200 bis 300 weiteren Passagieren – blieb vorübergehend stehen. Doch weder LH Mattle noch LR Zumtobel ließen sich davon aus der Ruhe bringen. Der Landeshauptmann sprach im Anschluss von einem „besonderen Termin – einem Termin in der Gondel der Zugspitzbahn“. Auch Zumtobel nahm es mit Humor: „Die Zeit wurde effizient genutzt – es war ein echtes Gondelgespräch.“ Der kurze Aufenthalt in luftiger Höhe wurde auf Video festgehalten – das „Gondelgespräch“ ist auf den Social-Media-Kanälen beider Politiker abrufbar. Auf Nachfrage der RUNDSCHAU im Büro von Landeshauptmann Mattle, ob er nach dem Vorfall weiterhin die Gondel nehme, hieß es mit einem Augenzwinkern: „Natürlich – es ist immer schön, einen tollen Ausblick über die Zugspitzregion zu genießen.“ Lediglich zu einigen Folgeterminen im Außerfern traf Mattle mit leichter Verspätung ein. Einen besonderen Dank richteten er und Landesrat Zumtobel an die Seilbahntechniker, die rasch reagierten. Über die bayerische Seite der Zugspitze wurden schließlich alle Gäste sicher ins Tal gebracht.