Am Freitagnachmittag, dem 26. April, öffnete der Paulusladen seine Türen und jeder konnte ihn sich ansehen kommen. Ganz unter dem Motto „Lebensmittel: zu wertvoll, um sie wegzuwerfen“ wurde gezeigt, wie man ganz einfach selbst fermentieren kann und durfte sogar mitmachen und das Produkt mit nach Hause nehmen. Beim Fermentieren wurden zwei Techniken vorgestellt und auf einem Handout noch viele weitere erwähnt. So hatte man am Ende eine ganze Sammlung an Ideen, um selbst zuhause Lebensmittel haltbar zu machen.
VERWENDEN STATT VERSCHWENDEN. Zudem wurden Tipps gegeben, was das Mindesthaltbarkeitsdatum anbelangt und wie man sonst Lebensmittelverschwendung vermeiden kann. Dazu zählen unter anderen die richtige Lagerung, dass man nur kauft, was auf der Liste steht, Resteverwertung, Einfrieren, etwas haltbar machen und vor allem bevor man etwas entsorgt, erst überprüfen, ob es noch gut ist. Beim Überprüfen ist wichtig, dass man eine Verwendung über das angegebene Datum bei rohem Fleisch, rohem Fisch, rohen Eiern und Rohmilch besser bleiben lässt. Diese Produkte haben kein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern ein Verbrauchsdatum, da diese empfindlicher sind und möglichst davor verbraucht werden sollten. Klaudia Komarek, Geschäftsführerin des Paulusladens, appelliert, möglichst viel von den Lebensmitteln zu verwerten und erwähnt, dass selbst bei ihnen noch viel übrigbleibt. Derzeit haben sie an die 150 regelmäßige Nutzer. Um Im Sozialmarkt einkaufen zu dürfen, braucht es einen Einkaufspass, welcher im Paulusladen ausgestellt wird. Für einen Gaumenschmaus an diesem besonderen Tag sorgte ein gutes Buffet mit vielen köstlichen Delikatessen.
Wie funktioniert fermentieren? Das lernten die Besucher im praktischen Versuch. RS-Foto: M. Kofelenz