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Locum anni MMXXV

Reutte ist der Ort des Jahres 2025 an der Via Claudia Augusta

Sie ist die einzige Straße über die Alpen, die nach einem Kaiser benannt ist. Seit 2.000 Jahren verbindet sie Kulturräume und Menschen. Sie lockt jährlich 60.000 Radfahrerinnen und Radfahrer an und führt sie durch viele besondere Orte nördlich und südlich der Alpen. Auch für das Außerfern stellt die Via Claudia Augusta ein besonderes kulturhistorisches Erbe, 2025 für Reutte ein besonderes Jahr dar: Die junge Stadt ist „locum anni MMXXV“ – Ort des Jahres 2025 an der Via Claudia Augusta.
14. April 2025 | von Sabine Schretter
Locum anni MMXXV<br />
Dr. Walter Stefan (Obmann Verein Via Claudia Augusta), Ronald Petrini (GF TVB Naturparkregion Reutte), Christoph Tschaikner (GF Verein Via Claudia Augusta), Hermann Ruepp (Obmann TVB Naturparkregion Reutte) und Bgm. Günter Salchner (v. l.) freuen sich, Reutte als „locum anni MMXXV“ – Ort des Jahres 2025 – präsentieren zu dürfen. RS-Foto: Schretter
Als „Ort des Jahres“ kann sich jeder Ort bewerben, der an der Via Claudia Augusta liegt oder mindestens einen Quadratmeter Gemeindefläche hat, der nicht weiter als fünf Kilometer von der historischen Route der Via Claudia Augusta entfernt ist. Reuttes Bürgermeister Günter Salchner und Ronald Petrini, Geschäftsführer des TVB Naturparkregion Reutte, setzten sich für die Bewerbung Reuttes ein. Mit Erfolg: Reutte ist „locum anni MMXXV“, Ort des Jahres 2025. Eine Reihe von Veranstaltungen, über das ganze Jahr verteilt, rückt Reutte, den Ort des Jahres 2025 an der Via Claudia Augusta, in den Mittelpunkt. Der Bevölkerung, den Gästen, aber auch den Bewohnern anderer Orte entlang der Via Claudia Augusta sollen die Bedeutung und das Erbe der Via Claudia Augusta nähergebracht werden. Bei einem Lokalaugenschein wies Ronald Petrini auf den Via Claudia Augusta Platz hin, der mit einem Eingangsportal mit Fotopoint die Radfahrer in Reutte herzlich willkommen heißt. Neben einer Rad-Servicestation und verschiedenen Informationstafeln lädt der angrenzende Park zum Verweilen ein. Am 9. Mai endet eine Etappe der Radstaffel in Reutte – begleitet von einem bunten Rahmenprogramm. So wird im Museum im Grünen Haus eine Sonderausstellung mit Exponaten der Via Claudia Augusta eröffnet. Überlegungen, daraus eine Dauerausstellung zu machen, sind bereits im Gange. Es gibt eine geführte Wanderung entlang der Via Claudia Augusta, einen Vortrag über römische Kunst und ein kleines Musikfestival in der Ehremberg-Arena. Ein weiterer Höhepunkt wird das Architektursymposium im Herbst sein, ebenfalls auf Ehrenberg. Dabei geht es um die Architektur entlang der Via Claudia Augusta, auf Ehrenberg speziell um die Frage, wie historische Strukturen erfolgreich einer neuen Nutzung in der Gegenwart zugeführt werden können. „Die Via Claudia Augusta ist Vergangenheit, Gegenwart und weist auch in die Zukunft“, erklärt der Geschäftsführer des Vereins Via Claudia Augusta, Christoph Tschaikner. Weitere Veranstaltungen runden das Programm in Reutte, dem Ort des Jahres 2025, ab. Detaillierte Informationen dazu folgen. „Je mehr Bewusstsein für die Via Claudia Augusta geschaffen wird, desto mehr wird die Straße aufgewertet und desto mehr profitieren die Kultur und die Menschen in den Orten entlang der Straße“,  so unterstreicht auch Dr. Walter Stefan, Obmann des Vereins Via Claudia Augusta, die Bedeutung solcher Programme und Veranstaltungen.

Locum anni als Initialzünder. Dass Reutte 2025 Ort des Jahres ist, werde man zum Anlass nehmen, die Via Claudia Augusta in der Gemeinde zu verbessern, verspricht Bürgermeister Günter Salchner. So werden die Via Claudia-Radler künftig im Obermarkt in Richtung Klostergarten (dieser wird am Pfingstmontag, 9. Juni, inklusive Urban Gardening, eröffnet) und weiter zum Erinnerungsort der historischen Südtiroler Siedlung geleitet. Über die Kög geht es dann weiter. „Wir wollen verhindern, dass die Radfahrer unnötig auf der B179 unterwegs sind. Sie sollen Reutte entdecken und ein schönes und sicheres Raderlebnis genießen, einkehren und Kraft tanken können“, so Salchner. Vor einem Jahr Stadt geworden und jetzt Ort des Jahres, „das ist schon was“, freut sich abschließend auch TVB-Obmann Hermann Ruepp und verbindet damit die Hoffnung „auf ein paar Radler und ein paar Gäs-te, die auch in Reutte übernachten“.

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