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Miteinander für den Frieden

Die Bedeutung der Friedensarbeit im Fokus einer Veranstaltung der Initiative „Hoffnung für Flüchtlinge“

Kirchen sind Orte der Begegnung und des Friedens. Mit diesen Worten begrüßte Brigitte Moritz, Kuratorin der Evangelischen Pfarrgemeinde Reutte. Die Außerferner Initiative „Hoffnung für Flüchtlinge“ hatte unter dem Motto „Miteinander für den Frieden“ zu einer gemeinsamen Stunde in die Dreieinigkeitskirche eingeladen.
31. März 2025 | von Sabine Schretter
Miteinander für den Frieden<br />
Die Bedeutung der Friedensarbeit stand im Zentrum der gemeinsamen Stunden in der Dreieinigkeitskirche in Reutte. RS-Foto: Schretter
Zum ersten Impulsreferat begrüßte Wolfgang Schmidt den Mitbegründer der Initiative, Paul Mascher, als kritischen Zeitgeist, der bewusst macht, was oft nicht bewusst ist. „Es ist ein globaler Unfriede im Gange“, stieg Mascher in das Thema ein. Er zitierte Viktor Orbán, der kürzlich sagte: „Die Wanzen haben überwintert. Wir liquidieren Politiker, NGOs, Journalisten, politische Aktivisten. Wanzen eben.“ Männer wie Orbán und Putin seien gewählt worden, so Mascher, und hätten dann angefangen zu spalten. „Das Miteinander dahinter nennt man Zivilgesellschaft. Ohne sie gäbe es die Spalter nicht“, so Mascher weiter. Diese Zivilgesellschaft müsse sich wandeln. Von einer kulturlosen Masse zu einer kreativen Gemeinschaft. Der Grundsatz, dass die Politik dem Recht zu folgen habe, müsse verteidigt werden. Lüge und Hass müssen entlarvt und dafür gemeinsam öffentliche Zeichen gesetzt werden. Jeder Einzelne muss Verantwortung für die Entwicklung der Zivilgesellschaft übernehmen. Dazu gehört auch die Feindesliebe. Paul Maschers Worte gehen tief, machen betroffen und sind wahr. Bewegt begann Erika Walch-Sommer im zweiten Programmpunkt des Abends aus einem Buch des syrischen Flüchtlings und Autors Jad Turjman zu lesen. In seinen Büchern „Wenn der Jasmin auswandert“ und „Wenn der Jasmin Wurzeln schlägt“, beschreibt Turjman sein Leben in Syrien, seine Flucht und sein Ankommen in Österreich. Er hat den Krieg und die Flucht überlebt. 2022 kam er bei einem Autounfall ums Leben.

Wie geht es weiter? Wolfgang Schmidt berichtete über einen Spendeneingang von insgesamt 99.242,91 Euro. Mehr als 94.000 Euro wurden weitergeleitet. „Hoffnung für Flüchtlinge“ hofft auch in Zukunft auf Spenden, um dort helfen zu können, wo es am nötigsten ist. Grenzüberschreitend wird künftig mit der „Karawane der Menschlichkeit“ zusammengearbeitet. Bruno Maul aus Sonthofen berichtete, was dieses Netzwerk leistet. Entstanden ist die Karawane der Menschlichkeit" aus einer spontanen Idee nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria. Bruno Maul freut sich, dass sich nun auch die Außerferner Initiative der Karawane angeschlossen hat. „Gemeinsam wollen wir die Menschen in den Lagern spüren lassen, dass sie nicht vergessen sind“. Der Chor „Zwischentöne“ unter der Leitung von Uli Wetzel und Maria Dopler mit ihrer Flöte umrahmte den Abend musikalisch.

Infos. Wer die Außerferner Initiative „Hoffnung für Flüchtlinge“ mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies auf das Konto „Hoffnung für Flüchtlinge“ bei der Raiba Reutte, IBAN: AT44 3699 0000 0901 8524. Mehr über die „Karawane der Menschlichkeit“ erfährt man auf der Website: www.karawane-der-menschlichkeit.org. Spenden können auf das Konto „Karawane der Menschlichkeit“ Raiffeisenbank Güssing-Jennersdorf, IBAN: AT14 3302 7000 0002 3408, BIC: RLBAT2E027 eingebracht werden.

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