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REA Vollversammlung

Mitglieder der Regionalentwicklung Außerfern beschlossen Beitritt zur Umsetzungspartnerschaft

52 Mitglieder stark ist der Verein Regionalentwicklung Außerfern (REA), darunter sind die 37 Gemeinden des Außerferns, die Tourismusverbände, die Sozialpartner, Banken, Unternehmen und auch Privatpersonen. Mindestens einmal jährlich kommen die Mitglieder in der Vollversammlung zusammen, um über die Tätigkeiten des Vereins zu sprechen und wichtige Entscheidungen zu treffen.
13. Mai 2024 | von Sabine Schretter
REA Vollversammlung
Andrea Dohr, Leiterin der Arbeit Reutte, (Mitte) stellte die neue Produktionslinie der Lebenshilfe vor. Das Projekt „Verpackung – sozial & ökologisch!“ war LEADER-gefördert. Foto: REA/Hofer
Am Dienstag, dem 7. Mai, fand die diesjährige Vollversammlung statt. In den Räumen der Arbeiterkammer, Bezirksstelle Reutte, begrüßte REA-Obmann Bgm. Günter Salchner die Mitglieder. Beinahe zwei Stunden dauerte die Sitzung – schließlich ist im vergangenen Jahr einiges passiert. Als „One-Stop-Shop“, so berichtete Geschäftsführerin Lena Schröcker, betreut REA viele verschiedene Förderprogramme von EU, Bund und Land Tirol. Über alle Programme hinweg begleiteten die Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle im Jahr 2023 insgesamt 34 neue Projekte und haben damit  2,2 Millionen Euro an Fördergeldern ins Außerfern geholt und über  18 Millionen Euro Investitionen ausgelöst. Eines der Projekte, gefördert vom EU-Programm LEADER, war sogar „live“ vor Ort: Andrea Dohr, die Leiterin der Arbeit Reutte, berichtete vom Projekt „Verpackung – sozial & ökologisch!“, in dem eine neue Produktionslinie der Lebenshilfe aufgebaut wurde. Die Klienten der Lebenshilfe produzieren aus Altpapier recyceltes Verpackungsmaterial für den Versandbedarf. Die sogenannten Karopacks gibt es ab sofort im Speckbacherhaus zu kaufen. Andrea Dohr hatte auch gleich einige Probepackungen als Anschauungsmaterial für die REA-Mitglieder dabei.

UMSETZUNGSPARTNERSCHAFT. Eine Neuerung für die Arbeit von REA ergibt das vom Land Tirol neu entwickelte Konzept für die Umsetzungspartnerschaft. Die insgesamt zehn Tiroler Regionalmanagements werden in der Partnerschaft sehr eng mit den verschiedenen Landesabteilungen und landesnahen Organisationen wie z. B. dem VVT oder der Standortagentur Tirol vernetzt. Marco Birlmair, der neue Regionalbetreuer für das Außerfern bei der Abteilung Landesentwicklung beim Land Tirol, erklärte, dass die Umsetzungspartnerschaft dabei helfen wird, die Ziele der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie zu erreichen. Deshalb sprachen sich die REA-Mitglieder auch einstimmig für den Beitritt zur Umsetzungspartnerschaft aus. REA-Förderexpertin Silvia Hofer berichtete ausführlich von den Neuigkeiten zum Regionalwirtschaftlichen Programm (RWP) für die Naturparkregion Lechtal-Reutte. Das RWP ist ein Förderprogramm des Landes Tirol. Bereits zweimal wurde dieses Programm für einen Zeitraum von zehn Jahren für die 25 Gemeinden entlang des Lechs gewährt. 2025 wird das aktuelle Programm auslaufen, weshalb das vergangene Jahr von den Anstrengungen, eine Folgelösung zu finden, geprägt war. Und gefunden wurde sie: Für den Zeitraum 2025 bis 2034 wurden 8,5 Millionen Euro Fördergelder zugesagt. In intensiven Abstimmungen mit dem Land und Gesprächen mit vielen regionalen und überregionalen Experten wird derzeit das Programm entwickelt, nachdem die Fördergelder vergeben werden. Schwerpunkte sind dabei die Weiterentwicklung eines naturnahen Qualitätstourismus, die Stärkung der heimischen Wirtschaftsbetriebe bei Innovation und Nachhaltigkeitsthemen, die Stärkung der Lechtaler Seitentalgemeinden sowie die Forcierung energiebezogener Umweltvorhaben – wie z. B. Großbatteriespeicher, Holzbau und Stromerzeugungsanlagen aus erneuerbaren Energieträgern für Gemeinden und Betriebe. Weitere Informationen zum Verein REA unter www.rea.tirol. Dort stehen auch der Tätigkeitsbericht 2023, ausführliche Infos zu allen Förderprogrammen sowie den Projekten aus den letzten Jahren zur Verfügung.

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