Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Tradition trifft Adrenalin!

Der 23. Krampuslauf der Schluchtetuifl in Biberwier ruft

Kommt zum einmaligen Spektakel der Biberwierer Schluchtetuifl & Gastgruppen am Samstag, dem 7. Dezember. Taucht ein in eine Welt voller Mystik und uralter Bräuche. Zum 20-jährigen Bestehen des Vereins verspricht Obmann Martin Westreicher einen „knackigen“ Abend mit acht starken Krampus-Gruppen, aufregenden Showeinlagen, gutem Essen & Trinken und einer unvergesslichen Party.
2. Dezember 2024 | von Juliane Wimmer
Die Biberwierer Masken entstammen etwa zur Hälfte den Schnitzern Hermann & Wolfgang Köll aus Tarrenz und zur anderen Hälfte von Obmann Martin Westreicher (r.). Jüngster Schnitzer ist Daniel (l.). RS-Fotos: Wimmer

Am Samstag, dem 7. Dezember,  ab 17.30 Uhr, wird Biberwier zum Schauplatz eines der spannendsten Brauchtum-Events im Außerfern. Zuerst kommt der Nikolaus, dann die Krampusse. Der 23. Lauf der Schluchtetuifl ist nicht nur eine Hommage an die alten Traditionen, sondern auch ein packendes Erlebnis, das Jung und Alt gleichermaßen begeistert.

TRADITION. Die Schluchtetuifl Biberwier stehen seit 2004 für die Bewahrung des Krampusbrauchs und lösten damit die Landjugend, die drei Jahre zuvor den Lauf organisiert hatte, ab. Mit ihren aufwendig geschnitzten Masken aus Zirbenholz und echten Tierhörnern (von Steinbock, Widder oder afrikanischer Antilope) sowie ihren beeindruckenden Schaffellkostümen ziehen sie jedes Jahr hunderte Besucher in ihren Bann. Eine vollständige Montur wiegt bis zu 40 Kilogramm – ein Kraftakt für die Träger und ein optisches Highlight für die Zuschauer.

VEREIN. „2004 zur Vereinsgründung waren wir neun Leute“, erklärte Obmann Westreicher gegenüber der RUNDSCHAU, „jetzt sind wir mehr als 50, inklusive Helfern und Freundinnen. Bei 20 aktiven Maskenträgern benötigen wir bei unseren Auftritten immer zahlreiche zusätzliche Helfer wie z. B. für das Tragen von Pyrotechnik und Feuerlöschern.“ Trotz des „wilden Treibens“ ist es Westreicher wichtig zu betonen, dass die Schluchtetuifl es nicht „übertreiben“ wollen. „An gewisse Regeln und Grenzen hat sich jeder zu halten. Wir wollen die Leute nicht erschrecken. Hauptaufgabe ist es, das Brauchtum näherzubringen“, so Westreicher.

NACHWUCHS. Auch der Nachwuchs wird im Verein aktiv gefördert, um das Brauchtum zu erhalten. „Das ist uns besonders wichtig“, unterstreicht Westreicher. Gemeinsame Aktivitäten – wie Grill- oder Rodelabende sorgen für den starken Zusammenhalt der Mitglieder, der den den Verein auszeichnet. Ebenso gemeinsames Engagement, wie die Renovierung des Wachtkreuzes (zwischen Lermoos und Biberwier) hat große Bedeutung.

AUSSTELLUNG. Wer sich nicht in die Nähe der unheimlichen und lauten Gestalten wagt, konnte Mitte Oktober die Ausstellung der kunstvoll geschnitzten Masken im hellen Biberwierer Gemeindesaal besuchen. Viele interessierte Familien nutzen die Gelegenheit, um die mystische Handwerkskunst der Tuifl-Vereine aus dem Talkessel Ehrwald-Lermoos-Biberwier aus nächster Nähe zu betrachten. Darüber hinaus wussten Obmann und alle Krampusvereinsmitglieder interessante Hintergrundinformationen zu erzählen.

FEST DER BEGEGNUNGEN. Nicht nur die Schluchtetuifl selbst, sondern auch befreundete Gruppen aus der Schweiz, dem Allgäu und Tirol werden am kommenden Samstag für unvergessliche Momente sorgen. „Die Vereine, die öfter bei uns zu Gast sind, werden auch heuer zum 20-jährigen Jubiläum mit dabei sein“, verrät Westreicher, der zu Recht stolz ist auf die über die Bezirksgrenzen hinaus geschlossenen langjährigen Freundschaften. Somit kann eigentlich nichts mehr schiefgehen für den 7. Dezember und der Obmann ist sich sicher: „Beim 23. Krampuslauf in Biberwier ist für jeden etwas dabei. Kommt vorbei!“

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