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Reutte | Politik | 23. Juni 2020 | von Sabine Schretter

Abholen und umsetzen

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Ab 1. Juli gibt es in Reutte Aktionsscheine. Rege Beteiligung an dieser Initiative erhöht deren Effekt. RS-Foto: Schretter
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Reutte  von Sabine Schretter
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Marktgemeinde Reutte unterstützt Bürger und Wirtschaft mit Aktionsscheinen

Auch an der Marktgemeinde Reutte ist die Corona-Krise nicht spurlos vorbeigegangen. Um die wirtschaftlichen Einbußen abzufedern, beschloss der Gemeinderat eine temporäre Gutscheinaktion.
von Sabine Schretter

Man habe sich bewusst entschieden, eigene Gutscheine zu machen und nicht auf die bewährten Gutscheine der Reuttener Kaufmannschaft zurückzugreifen. „Unsere Aktionsscheine sind so ein deutliches Symbol für die Unterstützungsbereitschaft der Marktgemeinde Reutte“, so Bgm. Luis Oberer. Die Aktionsscheine können im Reuttener Bürgerbüro ab 1. Juli und bis 30 September abgeholt und bis 31. Oktober bei allen Reuttener Betrieben eingelöst werden. Wer einen Aktionsschein im Wert von zehn Euro kauft, bezahlt dafür acht Euro, zwei Euro übernimmt die Marktgemeinde (pro Bürger Aktionsscheine im Wert von 100 Euro, bezahlt werden 80 Euro, 20 Euro übernimmt die MG Reutte). Von einem heimischen Druckereiunternehmen werden 70.000 Gutscheine im Wert von je zehn Euro gedruckt und ausgegeben. Der Kaufkrafteffekt für die heimischen Betriebe beträgt 700.000 Euro, die Kos-ten für die Marktgemeinde belaufen sich auf 140.000 Euro. Die Betriebe rechnen monatlich mit der Marktgemeinde Reutte ab. Nicht verwendete Gutscheine werden nach dem 31. Oktober zum Nennwert bei der Gemeinde Reutte rückerstattet. Der 2. Vize-Bgm. Klaus Schimana begrüßte wie alle weiteren Gemeinderäte die Gutscheinaktion und sagte dazu: „Es kann bei diesen Aktionsscheinen keinen Falschen treffen. Wer Gutscheine kauft, unterstützt damit die heimische Wirtschaft und die Betriebe vor Ort. Mit den Gutscheinen ist also allen geholfen, die von diesem Angebot Gebrauch machen.“ Diese Gutscheinaktion habe man auch deshalb beschlossen, weil sich Doppelunterstützungen – Marktgemeinde und Bund/Marktgemeinde und Land – gegenseitig ausschließen, ergänzt Bgm. Oberer. Fazit: Je mehr Reuttener mitmachen, umso besser der Effekt. Von der Gutscheinaktion profitieren Wirtschaft und Konsument.

WEITERE UNTERSTÜTZUNGSMAßNAHMEN. Bereits seit vielen Jahren unterstützt die Marktgemeinde Reutte in Not geratene Bürger unbürokratisch und rasch über einen Härtefonds. Dieser ist derzeit mit 43.000 Euro dotiert. Reuttener, die während der Corona-Pandemie ihren Arbeitsplatz verloren haben, können über diesen Härtefonds eine einmalige Unterstützung von 500 Euro in Form von Kaufmannschaftsgutscheinen bekommen. Auch Einzelpersonenunternehmen (EPUs), die keine sonstigen Förderungen erhalten, können um diese Unterstützung durch die Marktgemeinde Reutte ansuchen. Unbürokratisch und rasch werden Anträge über den Bürgermeister abgewickelt.
Auch die Stundung von  Gebühren und Steuern wird von der MGR gewährt. Ebenso werden Vereine und soziale Einrichtungen auch weiterhin unterstützt. Das sind beides Maßnahmen, mit denen die Marktgemeinde auf Ansuchen Bürger unterstützt – unabhängig von der Corona-Krise. Derzeit laufen bereits die Arbeiten zur Umsetzung der Begegnungszone im Untermarkt. Dies bedeutet eine Belastung für alle dort ansässigen Unternehmen. Die Marktgemeinde gewährt hier eine einmalige finanzielle Unterstützung, die hier mildernd wirken soll. Das hat sich schon während der Kanalarbeiten im Bereich der Lindenstraße bewährt. Jene Mitarbeiter, die gerade während der Corona-Krise ihre Arbeit im Seniorenzentrum „Zum Guten Hirten“ geleistet haben, erhalten für ihren besonderen Einsatz einen Sonderbonus über 500 Euro in Form von Kaufmannschaftsgutscheinen. Diesen Bonus gab es auch auch für die Belegschaft des Pflegeheims „Haus Ehrenberg“.

 
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