Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Workshop „familienfreundliches Reutte“

Arbeitskreise vertiefen und Vorschläge konkretisieren

Die Marktgemeinde Reutte möchte (noch) familienfreundlich(er) werden und beteiligt sich am Audit „familienfreundliche Gemeinde“. Darunter versteht man einen kommunalpolitischen Prozess für österreichische Marktgemeinden, Gemeinden und Städte.
30. Juni 2020 | von von Sabine Schretter
Workshop „familienfreundliches Reutte“
Sehr lebendig und ideenreich gestaltete sich die Diskussion der Arbeitsgruppe 3 „nachelterliche Phase“ zum Audit „familienfreundliche Gemeinde“. RS-Foto: Schretter
von Sabine Schretter

Dass diese Initiative erfolgreich ist, zeigen die Zahlen, die für sich sprechen: Über 540 Gemeinden sind schon dabei. Das sind rund 25 Prozent aller österreichischen Gemeinden. Knapp 2,5 Mio. Bürger profitieren bisher von den familienfreundlichen Maßnahmen.  Über ein Viertel aller Österreicher lebt demnach in einer familienfreundlichen Gemeinde. Die Marktgemeinde Reutte möchte sich dazugesellen. Familienfreundlichkeit steht also in den nächsten drei Jahren im Fokus. Bis dahin sollen nämlich Maßnahmen umgesetzt werden, die der Gemeinderat beschlossen hat.
Bei der Auftaktveranstaltung am 27. Februar waren in vier Arbeitsgruppen – unter Beteiligung der Bevölkerung – Vorschläge gesammelt und in Kategorien unterteilt worden, die den verschiedenen Altersgruppen – vom Säugling bis zum Senior – zugeordnet sind. Coronabedingt können die vertiefenden Workshops erst jetzt stattfinden. So traf sich etwa die Gruppe „nachelterliche Phase“ am vergangenen Freitag und vertiefte die im Februar gesammelten Vorschläge. Der etwas sperrige Begriff „nachelterlich“ wird transparenter mit folgenden Ergänzungen: Dieser Gruppe sind Themen wie Wohnen, Mobilität, Barrierefreiheit, Integration und Armutsbekämpfung zugeordnet. Sprecher dieser Arbeitsgruppe sind Regina Kerle und Klaus Schimana. Der Workshop wurde von den beiden Auditbeauftragten der Marktgemeinde Reutte – GV Günter Salchner und GR Daniela Rief – geleitet. Öffentliche Grillplätze,  das Mehrgenerationenwohnen, Müllentsorgung, Ausverkauf der Natur, Taxigutscheine, Hundewiesen oder ein Gemeindesaal – das ist nur eine Auswahl der Themen, über die im Musikraum der NMSU angeregt diskutiert wurde.
Ideen und Vorschläge sind auch weiter erbeten und können unter E-Mail: familienfreundlich@reutte.at oder Tel. +43 (0) 5672 7230011 eingebracht werden.
In der Folge werden sich die Fraktionen und Ausschüsse der Gemeinde mit den Themen/Vorschlägen befassen. 2021 soll mit der Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen dann begonnen werden.

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