
Hinterhornbach um 1900.
Im hinteren Hornbachtal hatten in alten Verträgen von 1628 Häselgehr und Elbigenalp verschiedene Rechte in Wald und Weide. Die Gemeinde Hinterhornbach stellte am 5. Mai 1864 fest: „Der Jagdanspruch auf March und Schönegg seitens der Gemeinde Elbigenalp wird hierorts unbedingt anerkennt. Die gefertigte Gemeinde-Vorstehung ist bereit, mit Einwilligung des h. Aerars nicht bloß den Urbeleskar-, Gehr- und Welschwald, sondern auch noch einen größeren Bezirk, ja selbst den ganzen streitbaren Bezirk dem Hochw. Herrn Kurat zur Ausübung der Jagd einstweilen zu überlassen.“ Zur fraglichen Zeit war seit 1859 Josef Puelacher Kurat in Hinterhornbach. Er kam aber schon im September 1864 nach Silz. Viel wird er in diesen vier Monaten nicht mehr gejagt haben. Auch sein Nachfolger Tobias Weis von Mieming blieb nur ein Jahr, ehe er ins Kloster Thurnfeld (Hall) wechselte. Längere Zeit für Jagdausflüge blieb dessen Nachfolger Seraphin Gastl von Tobadill, der von September 1865 bis 1876 in Hinterhornbach Pfarrherr war. PS: Zu jener Zeit hatte dort der Seelsorger ein Einkommen von jährlich 290 Gulden. Für einen Gul- den erhielt man damals ca. 10 kg Brot bzw. 2 kg Rindfleisch.
Text und Foto: Peter Linser