So war es früher - Ausgabe Reutte (KW 44-24)
29. Oktober 2024 | von
Peter Linser

Emmerich Köck (1901 bis 1966).
Vor 121 Jahren, am 9. November 1901, wurde in Vorderhornbach Nr. 15 – beim „Måtheisler“ – Emmerich Köck geboren, der sein ganzes Leben ausschließlich dem Schulwesen verschrieb. Als Lehrer wirkte er nach seiner Ausbildung in den Schulen von Hall, Kitzbühel, Fügen, Perfuchsberg, Achenwald und Lienz. Als Hauptschullehrer wurde er Direktor in Zell am Ziller und übernahm nach Kriegsende den Direktorposten an der Hauptschule in Reutte. Als 1949 der damalige Bezirksschulinspektor Franz Linser überraschend starb, wurde ihm dessen Nachfolge anvertraut, da er durch „seine großen Erfahrungen im Schuldienst und seinen unermüdlichen Diensteifer und Gerechtigkeitssinn“ (Nachruf) dafür besonders geeignet erschien. In seine Amtszeit von 1949 bis 1954 fielen der Bau von drei Hauptschulen, zwölf Volksschulen und über zwanzig Schulhausverbesserungen.
Er folgte dem Ruf, Landesschulinspektor für die landwirtschaftlichen Berufsschulen zu werden, nur zögernd. Einmal entschieden, widmete er seine ganze Schaffenskraft dieser Schultype. Schon 1956 wurde unter seiner Federführung ein Lehrplan für die Tiroler Berufsschule herausgegeben und in den Jahren 1962 bis 1964 gab es einen bundeseinheitlichen Lehrplan. Sein Buch der „Landwirtschaftliche Schriftverkehr“ fand als Unterrichtsbehelf in ganz Österreich Eingang. Sein berufliches Schaffen wurde mit dem Titel „Regierungsrat“ ausgezeichnet.
Kurz vor seiner Pensionierung starb LSI RR Emmerich Köck nach schwerer Krankheit am 27. Februar 1966 in Innsbruck und wurde am Westfriedhof beigesetzt. Er hinterließ seine Frau Irma und die drei Kinder Wilfried, Gertrud und Emmerich. „Im Grunde seines Herzens blieb Köck immer seiner engeren Heimat verbunden. Seine Jugend am Bauernhof in Vorderhornbach gruben seine Liebe für das Land „Außer dem Fern“ und sein Wissen um die Bauernschaft unauslöschlich in sein Herz.“ (Nachruf).
Im Dezember 1954 widmete ihm die Bezirkslehrerschaft zum Abschied ein prächtiges Album mit Fotos aller Bezirksschulen. Dieses hat wieder seinen Weg zurück in den Bezirk Reutte gefunden. Tempora mutantur!
Text und Foto: Peter Linser
Er folgte dem Ruf, Landesschulinspektor für die landwirtschaftlichen Berufsschulen zu werden, nur zögernd. Einmal entschieden, widmete er seine ganze Schaffenskraft dieser Schultype. Schon 1956 wurde unter seiner Federführung ein Lehrplan für die Tiroler Berufsschule herausgegeben und in den Jahren 1962 bis 1964 gab es einen bundeseinheitlichen Lehrplan. Sein Buch der „Landwirtschaftliche Schriftverkehr“ fand als Unterrichtsbehelf in ganz Österreich Eingang. Sein berufliches Schaffen wurde mit dem Titel „Regierungsrat“ ausgezeichnet.
Kurz vor seiner Pensionierung starb LSI RR Emmerich Köck nach schwerer Krankheit am 27. Februar 1966 in Innsbruck und wurde am Westfriedhof beigesetzt. Er hinterließ seine Frau Irma und die drei Kinder Wilfried, Gertrud und Emmerich. „Im Grunde seines Herzens blieb Köck immer seiner engeren Heimat verbunden. Seine Jugend am Bauernhof in Vorderhornbach gruben seine Liebe für das Land „Außer dem Fern“ und sein Wissen um die Bauernschaft unauslöschlich in sein Herz.“ (Nachruf).
Im Dezember 1954 widmete ihm die Bezirkslehrerschaft zum Abschied ein prächtiges Album mit Fotos aller Bezirksschulen. Dieses hat wieder seinen Weg zurück in den Bezirk Reutte gefunden. Tempora mutantur!
Text und Foto: Peter Linser