DER HIRSCH OHNE KOPF. Aus dem Lechtale wird uns geschrieben: Als vor kurzem die Revierjäger des Prinz-Regenten von Bayern einen Hirsch erlegt und nach Weißenbach im Lechtal zu Tal gebracht hatten, machte sich bei ihnen Durst geltend. Sie begaben sich daher in den Gasthof zur „Post“, um sich gütlich zu tun. Den Hirsch ließen sie unterdessen auf der Straße liegen. Als sie sich nach geraumer Zeit zum Heimwege rüsteten, und auf die Straße kamen, wartete ihrer ein seltener Anblick: der Kopf des Hirsches war mit dem Geweih verschwunden. (Ibk. Nachrichten, 1.2.1906)
MARTINAU. Der Mitpächter der Martinauer Fraktionsjagd, Bergmann, schoss vor einigen Tagen einen prächtigen Hirsch, einen Zwölfender, welcher ohne Innereien ein Gewicht von ungefähr 140 Kilogramm hat. Auch das Geweih bildet eine Sehenswürdigkeit infolge seiner Spannung und Stärke. Unseren Glückwunsch zu diesem seltenen Weidmannsglück. (Außferner Bote, 5.9.1931)