Meinen Lechtaler Bergkenntnissen nach eine Seltenheit, dieses Wetterkreuz auf der Pleiss auf dem Häselgehrer Heuberg (Pleiss bedeutet grasige, längliche Fläche im Hochgebirge als Weide und Bergmahd). Dieses Eisenkreuz dürfte einen triftigen Grund gehabt haben, dass es auf beiden Balken lateinische Einkerbungen (Schriften) zeigt – von der Spitze (I H S), dass es sich um ein Wetterkreuz handelt, das wohl die Bergheuer vor Gefahren schützen sollte. Die Jahreszahl zeigt das Jahr 1802 (laut Häselgehr-Chronik keine Eintragung eines Blitzschlages, das Kreuz ist auch verewigt neben 77 anderen Wegkreuzen, Marterln und Gedenktafeln auf den Seiten 366 bis 370 von Werner Kohler). In der Gramaiser Broschüre (auch mit nicht mehr bestehenden Kreuzen) sind zwölf in der Gemeinde zu finden, die zum Innehalten, Gedenken, Beten und Kraftzutanken einladen. (Beide Auflistungen ohne Gipfelkreuze).

Werner Friedle Feedback geben