Was waren dies für Zeiten für die Bergbauern, in denen Luchse, Wölfe und Bären Nutztieren nachstellten und töteten? Aus aktuellem Anlass in Kurzform – der letzte Bär im Außerfern wurde am 10. September 1859 in Gramais erlegt. Es ergibt hierzu einen mündlichen Bericht in der Chronik (gesamt acht Seiten in Band 1 der Gemeindechronik), aber auch einen fundiert belegten Bericht in der Tiroler Schützenzeitung: Gramaiser Bärenjagd – 1859 erlegten die Gramaiser Außerferns letzten Bären, nachdem dieser Schlagbär am Vortag ein Kalb des Pfarrers Hermann Knabl (auch Bauer) geschlagen hat. Es wurde am drauffolgenden Tag mit einem Vorderlader unterm Kogl erschossen. Drei Flurnamen erinnern heute noch an dieses gefährliche Ereignis: Bärenschröfla, Bärenegg und Bärentatzen.
Werner Friedle