Trotz des schlechten Wetters ist ein Teil der angemeldeten Vereine erschienen und haben beim Weiheakt 8 Fahnen assistiert. Als Fahnenpatin fungierte Frau Ida Schretter, Fabriksbesitzersgattin von hier, die neben einer ansehnlichen Geldspende ein künstlerisch ausgeführtes Fahnenband überreichte. Nach der Weihe formierte sich der Festzug und marschierte durch das reichbeflaggte und festlich dekorierte Städtchen zum Schießstand, woselbst Herr Bezirkshauptmann Dr. Attlmayr in einer zündenden Ansprache zur Neubelebung der Tiroler Bräuche und des alten Schützengeistes aufforderte. Herr Bürgermeister Keller begrüßte die Festgäste im Namen der Stadtgemeinde und Oberschützenmeister Knittel forderte zu treuem Zusammenhalt und Wiederbelebung des Schützenwesens auf. Nach Eröffnung des Fest- und Freischießens auf der Gedenkscheibe durch Herrn Bezirkshauptmann und die anwesenden Vereine marschierte der geschlossene Zug in die zugewiesenen Gasthöfe. Das für nachmittags anberaumte Platzkonzert konnte wegen des schlechten Wetters nicht abgehalten werden und konzertierten die verschiedenen Kapellen in den Gastlokalen, woselbst sich ein gemütliches Treiben bis in die späten Abendstunden entwickelte. (Außferner Bote, 13.5.1926)
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