So war es früher - Ausgabe Reutte (KW43/22)

Nachtwache (Nachtwächter) in Elbigenalp (entnommen der Zeitung für Duarfer’s Duorf-Ausgabe III/90/4). Auf dem Bild der Nachtwächter Max Schiffer mit der Hellebarde, die im Gemeindeamt aufbewahrt wird. Wegen der engen Verbauung gab es in Elbigenalp schon seit alter Zeit eine Nachtwache, die sich aber nur auf das Dorf selbst, nicht auf die Fraktionen Köglen, Unter- und Obergiblen sowie Grünau erstreckte. Jede Nacht ging abwechselnd eine Person durch das Dorf, um die Bewohner vor einem Brand zu warnen. Es begann die Hausnummer 1 bis zur Nummer 60, dann ging es wieder von vorne los. Der jeweilige Nachtwächter bekam Buch (Kontrolle für den Bürgermeister) und Lanze mit. Der Gang ging von 22 Uhr bis 2 Uhr. In der Heiligen Nacht gingen wegen erhöhter Brandgefahr jeweils 2 Personen. In den 1960er Jahren nahm die Bautätigkeit zu, manche Hausbesitzer weigerten sich. Es erfolgte die Einstellung (Bericht von Johann Singer). Die  Freiwillige Feuerwehr nahm an Geräten und Mitgliedern zu, vielleicht auch darum.