Dorfplatz (am Wasle) in Gramais in den 1970er Jahren. (Foto eines Hamburger Stammgastes – Fam. Dr. Keymlimg, kam mit dem Zug in Reutte an, wurde vom Gasthausbus abgeholt und urlaubte einige Wochen in Gramais). Vielleicht etwas „nichtssagend“, aber – wie viel Leben steckte auf diesem Platz, wo vier Wege (Landesstraße, vom Erbhof und Gasthaus herauf und zwischen Nr. 8 und 10) zusammenkamen und dem Namen nach in der Mitte ein „Wåsen“ war, darum „am Wasle“ – der Name! Zur Darstellung aus dem Band VII der Gemeindechronik: Die Naturschutz(blumen)tafel (die Bergwacht hatte zehn Mitglieder), die Anschlagtafel der Gemeinde, der Briefkasten (für die vielen Ansichtskarten, die versandt wurden) mit täglicher Aushebung, der Feuerwehrkasten (Kommandant Richard Singer mit zwölf Männern), Bgm. war Arthur Wolf. Pfarrer Heinrich Prohaska von Häselgehr. Lehrer der Verfasser und Chronist. Nun aber so wichtig! Heute würde man es „Jugendtreff“ nennen. Von überall trafen sich die Kinder und die Jugendlichen zum Reden, Treffen, Sehen und Spielen (Feder- und Fußball, Fangen- und Versteckspiel). Die älteren „Herrschaften“ saßen vor den Häusern wie früher zum „Hoamgårta“. Kommen Erinnerungen in anderen Orten auch auf, an solche Treffpunkte?

Werner Friedle Feedback geben