Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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24. SKI-TRAIL Tannheimer Tal – Bad Hindelang

21. Jänner 2020 | von Sabine Schretter
Die Skater stiegen am Sonntag bei guten Bedingungen in die Loipe.
Am Samstag fanden beim Ski-Trail die Klassikbewerbe statt. Fotos: TVB Tannheimer Tal/Rolf Marke

Trotz schwieriger Bedingungen wieder ein Top-Langlaufevent für Volkslüfer, Athleten und den Nachwuchs


Die Skitrailtage starteten am Freitag schon mit einem Highlight – dem Technik-Parcours für die Youngsters mit dem deutschen Langlauf-Bundestrainer Peter Schlickenrieder. Am Samstag gingen die Klassikwettbewerbe über die Bühne, am Sonntag stiegen die Skater in die Loipen.

Von Sabine Schretter

Am Samstag fanden beim Ski-Trail die Klassikbewerbe statt. Fotos: TVB Tannheimer Tal/Rolf Marke


Der Technik-Parcours am Freitag, angeleitet vom deutschen Langlauf-Bundestrainer Peter Schlickenrieder, fand in Nesselwängle statt. 200 junge Langlauftalente standen dabei im Mittelpunkt und zeigten ihr Können. Aufgrund der schneearmen Bedingungen wurde der Veranstatlungsort von Tannheim nach  Nesselwängle verlegt. OK-Chef Michael Keller freute sich im Interview über „sehr gute Bedingungen“ dort. Darüber hinaus verriet er: „Nesselwängle eignet sich so gut als Austragungsort für den Technik-Parcours, dass wir sogar überlegen, diesen auch in Zukunft dort zu veranstalten.“

Am Samstag ging es dann beim lang ersehnten Schneefall für alle Teilnehmer der Klassiktechnik auf einer 1,3 km langen Rund-Loipe in Grän an den Start. Die Herausforderung bestand darin, in 45 bzw. 90 Minuten so viele Kilometer wie möglich auf dem Rundkurs zurück zu legen. Um 10 Uhr fiel der Startschuss für den ersten Wettbewerb, den 45 Minuten-Lauf, in der Klassik-Technik. Manuel Becker (Adidas XCS Team) entschied ihn deutlich vor Daniel Wolf und Steffen Haak, beide vom Verein Karlsruher Lemminge, für sich. Bei den Damen siegte Linda Becker vom Salomon Team mit großem Abstand vor der Schweizerin Carole Koster und Anja Doerks (Sk Oker/Harz).

Die zweite Welle, das 90-Minuten-Rennen, startete um 11.15 Uhr mit zwei klaren Favoriten. Vorjahressiegerin Franziska Müller gewann einmal mehr das Rennen der Damen vor Anna Happ vom SC Pfronten und Kerstin Flüß (TB Cannstatt Triathlon). Bei den Herren dominierte, trotz Verletzungspause, Thomas Bing vom deutschen Langlauf-Nationalteam. Er verwies Stefan Suttner und Simon Fischer (beide Kästle Racing Team) auf die Plätze zwei und drei.

Am Sonntag lieferten sich dann insgesamt 200 Teilnehmer auf dem 4,2 km langen Rundkurs in Nesselwängle einen harten Kampf. Die Starter der Skating-Wettbewerbe mussten 45 bzw. 120 Minuten lang auf der Rund-Loipe bis zum Schlusspfiff durchhalten. Beginn für die beiden Distanzen war um 10 Uhr bzw. 11.30 Uhr. Nach dem Schlusspfiff des ersten 45-minütigen Wettkampfes sprintete die DSV-Athletin Katharine Sauerbrey (SC Steinbach-Hallenberg) als erste über die Ziellinie. Hinter ihr freuten sich Sarah Marquardt (SC Füssen) über Platz Zwei und Laura Stichling (Oberhof) über den dritten Platz. Wenig überraschend fiel das Ergebnis der Herren aus: Dort gewann Vortagessieger Thomas Bing (DSV-Nationalteam) vor Valentin Mättig (DSV-Nationalteam) und Emil Herzog (SG Simmerberg).

Beim längsten Rennen des Wochenendes, dem 120-Minuten-Wettbewerb, siegte bei den Damen Sigrid Mutscheller (Fischer Racing Team) und verwies Franziska Müller (xc-ski Skimarathon Team) und Birgitt Wittmann (RSC Auto Brosch Kempten) auf die Plätze Zwei und Drei.

Bei den Herren konnte Daniel Debertin (Eleven Eintracht Braunschweig Skimarathon Team) das Rennen für sich entscheiden. Er arbeitete mit seinem Konkurrent Manuel Becker (Adidas XCS Team) zusammen, um sich bei der schwierigen Strecke abwechseln zu können. Am Ende musste sich Becker Debertin geschlagen geben und landete vor dem Tiroler Radprofi Maximilian Kuen (RV Kufstein 1896) auf Platz Zwei.

Nach vier ereignisreichen Tagen mit vielen Wettbewerben für die kleinen und großen Langläufer zieht OK-Teamchef Michael Keller eine positive Bilanz: „Durch die wetterbedingten Verhältnisse mussten wir in der Planung große Anstrengungen unternehmen, die Rennen durchführen zu können. Doch das ganze Team aus mehr als 200 Helfern hat an den Wettkampftagen auf einer alternativen Streckenführung das Beste aus der Situation gemacht.“ 

Auch die Teilnehmer freuten sich über gute Bedingungen und sogar ein paar Sonnenstrahlen am Skating-Sonntag.

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