Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Bombenspiel zum Abschied

Reutte kämpft Thaur mit 4:3 nieder

Als Belohnung für ein starkes Frühjahr servierte Reutte seinen Fans einen sehenswerten Cup-ähnlichen Fight gegen Thaur im letzten Meisterschaftsspiel.
20. Juni 2022 | von Albert Unterpirker
Bombenspiel zum Abschied
Philipp Scheucher (2.v.l., Nummer 32) jubelt hier mit Reutte, jetzt hört die „Kampfmaschine“ auf. RS-Foto: Unterpirker
Von Albert Unterpirker.
Reutte : Thaur - 4:3 (0:1).
Tore für Reutte: D. Saric (52., 72., 90.), O. Karaman (64.).
Am Ende stand ein 4:3-Erfolg zu Buche. Fazit: Besser geht’s kaum. Das Fußball-Feuerwerk in der letzten Runde war auch ein gebührender Abschied für drei Kicker. Triumpf im letzten Heimspiel der Saison! „Das war ein Bombenspiel von beiden Mannschaften, sehr laufintensiv“, blickt Hubert Eberle, Reutte-Sportmanager, zurück. Nur in der Anfangsphase lief das Getriebe der Außerferner nicht wie gewünscht, aber nach rund 20 Minuten legten die Hausherren den Ferserl-Schmäh ab, und besonnten sich auf ihre Qualitäten. Zudem: „Die Trinkpause hat dem Trainer gut getan, da hat er den Spielern sagen können, was tun ist – dann ist es gut gelaufen.“ Nach dem 0:1-Rückstand verzeichneten die Gastgeber zwei Stangenschüsse, aber nach Wiederanpfiff sollte es mit Ausgleich und Führungstreffer soweit sein. „Wir haben uns gut hineingekämpft“, so Eberle, der eine Cup-Schlussphase erlebte. Ausgleich von Thaur zum 3:3, dann noch der Siegestreffer durch den jungen Daniel Saric, der seinen Hattrick in der Nachspielzeit perfekt machte.

WUNDERBAR.
„Die Mannschaft hat nie aufgegeben, und das Siegestor am Ende ist ein wunderbares Gefühl!“ Überhaupt gab es an diesen Abend im 3-Tannen-Stadion jede Menge Emotion. So wurde Andreas Schütz nach rund 380 Spielen für Reutte verabschiedet. „Wir hoffen, dass es nur eine kurze Pause ist“, schmunzelt Eberle, „er ist eigentlich fit wie kaum ein anderer.“ Auch Keeper Emre Sahin verlässt Reutte – für ein Engagement in der Bayern Liga. „Damit tut sich menschlich und aufgrund seiner Torhüter-Qualitäten ein großes Loch auf“, weiß der Sportmanager um diesen Aderlaß bescheid. Obendrein hört „Kampfmaschine“ Philipp Scheucher auf. „Für seine 28 Jahre eigentlich zu früh zum Aufhören“, hofft Eberle auch hier auf eine Rückkehr. Was bleibt übrig von der guten Saison? „Trotz sieben Abgängen im Winter hat die junge Mannschaft überzeugen können, und im Frühjahr 24 Punkte geholt. Wir sind stolz auf diese Truppe, die in schweren Zeiten dem SV Reutte die Stange hielt – und sich ins Zeug geworfen hat“, schließt der sportliche Leiter sein Resümee.

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