Ehrwald/Imst nach zwei Siegen in Top 4

Von Albert Unterpirker.
3:2 gegen Kundl II, 5:3 gegen Zirl – das lässt sich gut an, oder? „Die Pflicht haben wir gemacht“, nickt Benedikt Guem, „wir haben zwei wichtige und gute Siege erzielt!“ Nun hat man es auch selbst in der Hand, nach dem Grunddurchgang im oberen Durchgang weiterzuspielen. Dazu muss allerdings – um auf Nummer sicher zu gehen – ein weiterer voller Erfolg gegen den Titelkandidaten Nummer 1 Mils auswärts her. „Wir verspüren Auftrieb“, so Guem, „nichts ist unmöglich. Aber es wird eine schwere Partie, wir gehen da nicht als Favorit rein. Dennoch: Dass auch Außenseitersiege möglich sind, hat die Liga bewiesen.“ Rückblick auf das Match gegen Kundl im Gaisbachstadion. Nach einem Gegentreffer gelang es den Zugspitz-Scorpions erst im letzten Drittel das Spiel zu drehen. „Am Anfang war es recht ausgeglichen, aber je länger es dauerte, desto tonangebender waren wir. Im dritten Drittel haben wir uns die Tore erarbeitet, und dem Gegner fast nichts mehr zugelassen. Es war nur eine Frage der Zeit und des Willes, bis unserer Tore fallen.“ Spannend sollte es trotzdem nochmal werden, denn die Spielgemeinschaft fasste „dumme“ Strafen aus, spielte in der Schlussphase teilweise 3:6 und 4:6 in Unterzahl. Es wurde brenzlig. AUFTRIEB.
„Da haben wir durch einen abgefälschten Schuss den Anschlusstreffer bekommen“, blickt Guem zurück, „aber wir haben es noch über die Bühne gebracht, alles in die Schüsse geworfen – der Sieg war verdient.“ PS: Die Witterungsverhältnisse am Samstag waren im Gaisbachstadion aufgrund vom Schneefall nicht ideal. Zurück zum Schlager in Mils: „Spielerisch sind wir noch nicht in Top-Form, da gibt’s noch Luft nach oben. Was unseren Willen und unseren Kampfgeist betrifft, sieht man aber eine gewissen Konstanz. Sehr erfreulich ist auch, dass die Jungen sich endgültig in die Mannschaft eingefunden und sich viel Spielzeit verdient haben.“ Übrigens: Die Stimmung im Gaisbachstadion war wieder super. „Ehrwald ist etwas ganz Besonderes, nicht nur unsere alteingesessenen Fans machen immer eine sehr gute Stimmung. Sie sind unser sechster Mann am Eis – wir haben auch wegen der Unterstützung unserer Fans gewonnen! Das gibt uns viel Auftrieb!“
PUNKTEN. Hadern muss Silz, denn während gegen Kufstein nach einer starken Vorstellung ein 7:4-Sieg zu Buche stand, verlieren die Bullen mit der 2:3-Niederlage existenzielle Punkte  für einen Verbleib im Top-Quartett. Jetzt muss Silz unbedingt gegen den Überflieger der Liga Mils punkten, um die Chance auf den oberen Durchgang am Leben zu halten.