Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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FIS-Erfolge in Ehrwald und Bad Kleinkirchheim

12. Feber 2019 | von Sabine Schretter
Franz Guem (Mitte) freut sich
über den Sieg beim FIS-Rennen in Ehrwald. Foto: SC Ehrwald
Schon zum wiederholten Male war Ehrwald Austragungsort internationaler FIS-Rennen. Auf dem Bild der SC Ehrwald und Mitglieder des Belgischen Skiverbandes.
Markus Schennach, Obmann des SC Ehrwald (l.) und Peter Somweber, Obmann-Stv. Sc Ehrwald, (r.) sind stolz auf die beiden österreichischen Jugendmeister im Slalom, André Somweber und Romy Gerber (Mitte v.l.). Foto: Somweber
Die Sieger der Österreichischen
Jugendmeisterschaften U21
André Somweber und Romy Gerber. Foto: Somweber

Gelungener Rennauftakt in der Zugspitzarena. Super Performance in Bad Kleinkirchheim


Schon zum wiederholten Male war Ehrwald Austragungsort internationaler FIS-Rennen. Auf dem Bild der SC Ehrwald und Mitglieder des Belgischen Skiverbandes.


Der Skiclub Ehrwald SC 1907 hat sich als Veranstalter von nationalen und internationalen Rennen in den letzten Jahren einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Aus diesem Grund hat der Belgische Skiverband das Team rund um Markus Schennach, Wolfgang Spielmann und Peter Somweber um die Austragung von vier FIS-Slaloms ersucht. In Bad Kleinkirchheim wurden auf der FIS Weltcupstrecke „Franz Klammer“ die österreichischen Jugendmeister im Slalom und Riesenslalom ermittelt.

Am 26. und 27. Januar wurden je zwei Rennen der CIT FIS Arnold Lunn Weltcup Serie unter äußerst selektiven Bedingungen am Hochbrand Lift auf der Ehrwalder Alm durchgeführt. Die zahlreichen fleißigen Helfer des Skiclubs Ehrwald, der Skischulen aus Lermoos und des belgischen Skiverbands hatten aufgrund des starken Schneefalls – vor allem am Samstag – alle Hände voll zu tun und konnten faire Bedingungen ermöglichen.
Teilnehmer aus elf Nationen sowie ganz Österreich lieferten sich spannende Wettkämpfe bei toller Stimmung und traumhafter Kulisse.

Markus Schennach, Obmann des SC Ehrwald (l.) und Peter Somweber, Obmann-Stv. Sc Ehrwald, (r.) sind stolz auf die beiden österreichischen Jugendmeister im Slalom, André Somweber und Romy Gerber (Mitte v.l.). Foto: Somweber


Aus sportlicher Sicht waren die Rennen für den Traditionsverein vor allem durch den Heimsieg am Samstag und einem zweiten Platz am Sonntag durch den 17-jährigen Ehrwalder Franz Guem ein voller Erfolg. Franz Guem, Jahrgang 2001, besucht das Skigymnasium Stams und  trainiert im Tiroler Jugendkader A.
Zweimal Damensiegerin wurde die Ungarin Szonja Hozmann, Olympia-teilnehmerin des Jahres 2018 und ebenfalls seit Jahren Mitglied beim Skiclub Ehrwald.
Ergebnisse.

Samstag: Damen: 1. Szonja Hozmann (UNG), 1:57.48, 2. Joelle Kuster (SUI), 1:59.04, 3. Carlotta Scarrpa (ITA), 1:59.52.
Herren: 1. Franz Guem (AUT), 1:52.25, 2. Pirmin Kothgasser (AUT), 1:53.56, 3. Tomaso Fabri (ITA), 1:54.26.
Sonntag: Damen: 1. Szonja Hozmann (UNG), 1:57.34, 2. Sarah Prantl (AUT), 1:57.58, 3. Sophie Oberdanner (AUT), 1:57.59.
Herren: 1. Noel Zwischenbrugger (AUT), 1:47.82, 2. Franz Guem (AUT), 1:48.49, 3. Kerran Norris (IRL), 1:48.96.
Bei den Österreichi-schen Jugendmeisterschaften erfolgreich.

Die Sieger der Österreichischen
Jugendmeisterschaften U21
André Somweber und Romy Gerber. Foto: Somweber


Vom 28. Jänner bis 1. Februar wurden auf der FIS Weltcupstrecke „Franz Klammer“ in Bad Kleinkirchheim die österreichischen Jugendmeisterschaften im Slalom und Riesenslalom ausgetragen.
Bereits beim ersten Bewerb am Montag konnte sich Romy Gerber, die derzeit im „Alpinen Jugendkader Fördergruppe Tirol“ trainiert, zur  österreichischen Jugendmeisterin im Slalom küren. Am Dienstag, dem 29. Jänner, stand der Riesenslalom auf dem Programm. Bei Sonnenschein stellten sich 82 Läuferinnen der Herausforderung und beeindruckten mit tollen Leistungen. Auf dem U21-Siegertreppchen waren bereits bekannte Gesichter – in veränderter Reihenfolge – zu finden. Nina Astner siegte vor der Außerfernerin Romy Gerber und vor Celina Unterberger.
Am 1. Februar ging es mit dem Herren-Slalom, dem letzten technischen Bewerb, weiter. Das steile Gelände und die anspruchsvolle Kurssetzung verlangten den Athleten alles ab.  Am Ende konnte der Ehrwalder André Somweber am besten mit dieser schwierigen Situation umgehen und holte sich verdient den österreichischen Jugendmeistertitel  im Slalom. André Somweber schloss das Skigymnasium Saalfelden mit der Matura ab. Er trainiert mit dem Skigymnasium Saalfelden und teilweise auch privat. Zweitplatzierter wurde mit 0,70 Hundertstel Rückstand Simon Oberhamberger (ÖSV Kaderläufer), knapp dahinter schaffte es Gabriel Nairz (TSV Kaderläufer) mit 0,77 hundertstel Abstand aufs Podium.
119 Nachwuchssportler stellten sich dieser Herausforderung, mobilisierten auch nach drei kräfteraubenden Rennen nochmals alles und zeigten eindrucksvoll, was sie könnnen.
Aufgrund der Wettervorhersagen verlegten die Rennleiter aus Sicherheitsgründen den zweiten Lauf vor, doch Frau Holle zeigte sich gnädig und ließ es erst nach dem Rennen so richtig stark schneien.
Top-Event.

Der SC Bad Kleinkirchheim kann – sportlich und organisatorisch – auf eine erfolgreiche Woche zurückblicken. Die Rennen verliefen unfallfrei und problemlos, Teilnehmer und Betreuerstab waren sehr zufrieden. Die fleißigen freiwilligen Helfer gaben ihr Bestes und ermöglichten den Rennläufern einen reibungslosen Wettkampf.
Bei den Siegerehrungen durften im Laufe der Woche auch einige Ehrengäste aus der Region begrüßt werden, darunter Bgm. Matthias Krenn, Vize-Bgm. Peter Pertl, die Präsidentin des Landesskiverbandes und Weltcup-Siegerin, Claudia Strobl, und der Chef der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen, Hansjörg Pflauder.
Straffes Programm.

Während der Ferien und wann immer der straffe Rennterminkalender es zulässt, trainieren die drei Außerferner Athleten gemeinsam in den Ehrwalder Skigebieten. Dann klingelt bereits um sechs Uhr morgens der Wecker, um 6.50 Uhr geht es mit dem Motorschlitten zur Rennpiste – immer mit dabei sind die Kurssetzer, Eltern und Trainer. Noch in der Morgendämmerung beginnen die Trainingsläufe, bis 9.30 Uhr sind es etwa zehn, dann wird die Rennpiste geräumt, es geht zur Videoanalyse und anschließend zur Regeneration.
Weitere Veranstaltungen.

Das geplante FIS-Rennwochenende am 9./10. Februar musste aufgrund der großen Neuschneemengen verschoben werden. Mitte März sollen die Rennen auf der Rennstrecke „Hochbrand“-Ehrwalder Alm nachgetragen werden. Die Vorfreude beim Veranstalter und den Athleten ist groß, denn bereits in der vergangenen Saison wurde ein bleibender Eindruck bei Rennläufern, Betreuern und Zuschauern hinterlassen.
Ein prominenter und immer gern gesehener Gast ist die ehemalige Spitzenathletin Niki Hosp, die heimische Athleten schon oft bei den gemeinsamen Trainings besucht und tatkräftig unterstützt (als Rutschkommando, bei der Videoanalyse...) hat. Sie hat den dreien damit immer eine besondere Freude bereitet!
Die RUNDSCHAU freut sich über die tollen Erfolge der Nachwuchsskistars und hält bei allen kommenden Rennen kräftig die Daumen!

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