Um die nötige Routine und Perfektion zu erreichen, muss der Kampfsportler einen nicht unerheblichen Zeitwand und Trainingszeit einbringen. Wenn es um die höchsten Qualifikationen im Judo geht, nämlich den Schwarzgurt zu tragen, ist die Kata ein unabdingbarer Pflichtteil. Die Popularität der Judo-Katas ist in Tirol bzw. Österreich eher mäßig. Sie wird eben als Pflichtteil für die Erlangung des Dans gesehen. Daher gibt es österreichweit nur wenige Senseis, die dieses auf einem akzeptablen, hohen Niveau lehren können. Die beiden Wängler Judotrainer, Sylvia Konzmann und Alois Greunz, sind einige der wenigen Judoka in Österreich, die verschiedene Katas praktizieren und lehren können. Im Auftrag des ÖJV (Österreichischer Judo Verband) waren sie als Referenten beim WSG Wattens zu Gast, um die Katame no Kata im Zuge einer Dan Anerkennung zu lehren. Den ersten Schritt, ein positives Bild dieser eher unpopulären Judoart zu schaffen, setzten sich die Wängler Trainer als Ziel. Beide verstehen außerdem die Wichtigkeit der Katavermittlung und auch die Notwendigkeit der Ausbildung von Experten, damit klassische Judoprinzipien besser gelehrt werden können. Die Teilnehmer, Großteils aus Osttirol, beschäftigten sich intensiv mit der Kata zum 2. Dan und schlossen den Kurs positiv ab. Es herrschte eine tolle Stimmung, ein positiver Aufschwung für die Kata und war somit ein erfolgreicher Tag für die Teilnehmer und die Referenten des Judo Teams Wängle.