Von Lechtal Guiding.
Der
Muttekopf ist geprägt durch Konglomeratgesteine der Gosauschichten.
Als Konglomerat wird ein grobkörniges Gestein bezeichnet, das aus mindestens 50% gerundeten Komponenten wie Kies oder Geröll besteht und durch eine feinkörnige Masse verbunden ist. Die Gosau-Schichten stellen eine geologische Formation dar, dabei unterscheidet man zwischen den Unteren und Oberen Gosau-Schichten. Sie kommen in den Nördlichen Kalkalpen vor. Der
Muttekopf hat mit seinen 2.774 m das höchstgelegene Gosauvorkommen.
Man steigt vom kleinen Parkplatz in Boden oder Pfafflar durch das Fundaistal in südliche Richtung, bis man zu den Fundaisplatten gelangt. Hier zweigt man in östliche Richtung ab, um durch die beeindruckenden Küblerwände in die Muttekopfscharte - 2.630 m - zu gelangen. Der Weg durch die geologisch interessanten Küblerwände ist an einigen Stellen seilversichert. Die wechselnden Gesteinsarten und die bizarre Schichtung lassen keine Langeweile aufkommen. Im Westen wird die Aussicht von der Großen Schlenkerspitze dominiert. Der Weg ist gut markiert sowohl durch offizielle Markierungen, als auch durch prächtige „Steinmandln“. Der Weg verlangt sicheres Steigen.
Die Steinmandl - pyramidenförmige Aufschichtung von Steinen - werden so aufgestellt, dass man auch bei schlechter Sicht den Weg finden kann. Das „Dazulegen“ von einem Stein beim Vorbeigehen sorgt für eine laufende Erneuerung der Steinmandl und ist zugleich eine kleine, symbolisch gute Tat für die kommenden Wanderer.
Kontakt:
kontakt@lechtal-guiding.com
www.lechtal-guiding.com
Tel. 43 676 972 1059
Bergtour zum Muttekopf.