Konny Höllein zeigt ihre Klasse auch in ihrer Wunschheimat Namibia
Zwei Squasher aus dem Außerfern – Konny Höllein und Volker Knerr – brachen letzten Oktober nach Namibia (Afrika) auf, um dort ihren Traum zu verwirklichen. Ohne Squash geht bei den beiden gar nichts. So landeten sie in Swakopmund, einem netten Städtchen am Meer, wo es einen großen Verein und mehrere Squash-Anlagen gibt.
Von Sabine Schretter.
Der örtliche Verein, der SFC Squash Club, veranstaltete im Dezember die WB Hardware Coastal Open 2022, an dem Namibias beste Spieler – neun Damen und 32 Herren – teilnahmen. Dass auch zwei Europäer bei diesem Turnier mit dabei sein werden, sprach sich in heimischen Squasher-Kreisen schnell herum. Konny Höllein konnte ihre Stärke nicht von Beginn an gleich zeigen und haderte zunächst mit den gewöhnungsbedürftigen Courts. Es dauerte, bis sie zu ihrer gewohnten Form fand. Doch mit ihrem ungebrochenen Kampfgeist konnte sie ihr Spiel gegen Charne Leandra Fourie letztendlich mit 3:2 gewinnen. Im zweiten Match traf sie auf die viel jüngere Lida-Marié Calitz. Sie ist die Nummer 4 in Namibia. Konny und Lida-Marié zeigten hervorragenden Squashsport mit Angriffsschlägen und druckvollem Spiel. Die junge Spielerin aus Windhoek war topfit und Konny musste trotz Kampfgeist die Partie leider mit 1:3 an Lida-Marié Calitz abgeben. Erfreulicher Nebeneffekt: Konny Höllein gewann mit Lida-Marié Calitz eine neue Trainingspartnerin, die nun öfter in das von Windhoek 360 km entfernte Swakopmund kommen will, um mit Konny gemeinsam zu trainieren und die etwas anderen Trainingsmethoden kennenzulernen. In ihrem nächsten Spiel stand Konny Höllein Tessa Rossouw gegenüber. Kein Problem für die gebürtige Außerfernerin. Konny Höllein siegte in dieser Partie 3:0. Das letzte Spiel gegen Adri Lambert kristallisierte sich noch als hartes Match heraus. Mit ihrer Treffsicherheit und präzisen Schlägen konnte Konny Höllein auch dieses Spiel mit 3:1 für sich entscheiden. Letztendlich belegte die Athletin den hervorragenden zweiten Platz und zeigte, dass sie international immer noch mithalten kann. Das jahrelange Training mit den Herren und die gute Arbeit mit ihrem Trainer machten sich bezahlt. Das Turnier war vom örtlichen Verein (SFC Squash Club) mit tatkräftiger Unterstützung durch den Hauptsponsor bestens organisiert worden. Nicht nur die Preisgelder freuten die Sportler, beim Grillabend kam auch der gesellschaftliche Part nicht zu kurz.
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