Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Sommercocktail

Junge Wirtschaft lud zu Vortrag und Austausch

Mit einem Highlight besonderer Art warteten die Organisatoren für die Mitglieder der Jungen Wirtschaft bei ihrem Sommercocktail 2022 in Reutte auf: Im Rahmen einer Spezialführung konnten sich die jungen Unternehmer ein Bild von den Rekonstruktionsarbeiten auf der Ruine Ehrenberg machen.
25. Juli 2022 | von Uwe Claus
Diese vier jungen Unternehmerinnen waren begeistert, dass nach zwei Jahren „Durststrecke“ der traditionelle Sommercocktail der Jungen Wirtschaft in Reutte wieder stattfinden konnte. RS-Fotos: Claus
Von Uwe Claus.
Nach der Auffahrt mit dem „Ehrenberg Liner“ zum Hornwerk erwartete Armin Walch als profunder Kenner der Szene die Interessierten und gab mit seinen Informationen einen tiefen Einblick in die Kulturbaustelle Ehrenberg.
Anschließend erwartete Bezirksvorsitzender Markus Wolf nach einer kurzen Cocktailrunde das junge Unternehmertum im Salzstadl. Nach langer Durststrecke freute er sich, wieder in lockerer Runde zusammensitzen zu können und sich untereinander auszutauschen. „Unternehmer zu sein erfordert heute Mut“, sagte Claudia Rieser als Geschäftsführerin der Jungen Wirtschaft Tirol in ihrem kurzen Statement. Sie forderte Generationengerechtigkeit und einen Beteiligungsfreibetrag von 100.000 Euro sowie eine Finanz- und Wirtschaftsbildung bereits in den Schulen. Schlussendlich dankte sie Andrea Speckbacher für ihr langjähriges Engagement zugunsten der Jungen Wirtschaft Reutte, die sie von 2011–2020 als Bezirksvorsitzende führte. Als besonderes Dankeschön wurde sie von Rieser mit der „Goldenen Ehrennadel der Jungen Wirtschaft“ ausgezeichnet.
Im Mittelpunkt stand ein Vortrag von Reinhard Palaver unter dem Titel „Künstliche Intelligenz – Fluch oder Segen?“ Die Wirtschaft ist im stetigen Wandel und besonders sei dies in den letzten Jahren verstärkt spürbar. Er ging der Frage nach: „Ist Künstliche Intelligenz (KI) nutzlos oder nützlich?“ „Wir sind mit der KI tagtäglich konfrontiert und wenn man sich als Unternehmer/in nicht dafür interessiert werde man auf lange Sicht wirtschaftlichen Schiffbruch erleiden“, prognostizierte Palaver. Mit einer Grafik verdeutlichte er, dass China auf diesem Gebiet meilenweit voraus ist und 2030 die führende Weltmacht sein will. Er wies auf die vielen Vorteile der KI hin, wobei an der Spitze die Geschwindigkeit und Verarbeitung von Daten stehen. Mit seinen Erfahrungen und dem Wissen, welche Chancen, aber auch Risiken, die KI mit sich bringen kann, stieß er bei den jungen Unternehmerinnen und Unternehmern auf offene Ohren, da dieses Thema immer mehr in den Vordergrund des wirtschaftlichen Unternehmertums dringt. Die Frage „Was bringt uns KI?“ beantwortete er am Referatabschluss mit den Worten Friedrich Schillers „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ Es schloss sich eine angeregte Diskussion an, bei dem auch Für und Wider der KI zur Sprache kamen.

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