Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Schäbiger Vandale streute auf Eislaufplatz Salz

Feiger Anschlag in Wildermieming, von dem vor allem Kinder und Jugendliche betroffen sein sollten

Was ist das nur für ein schäbiger Zeitgenosse, der mit Streusalz Kindern, Schülern, Jugendlichen und Erwachsenen die Freude am Eislauf- und Eishockeysport raubt? So geschehen in der Nacht auf vorletzten Sonntag auf dem Eislaufplatz in Wildermieming. Auf einem Drittel der 600 Quadratmeter großen Eisfläche streute der unbekannte Vandale Salz. „Niemand kann diesen sinnlosen Anschlag verstehen“, schüttelt Waldaufseher Karl Krug, der in vielen unentgeltlichen Stunden den Eislaufplatz in Schuss hält, den Kopf.
29. Jänner 2019 | von Gebi G. Schnöll
Schäbiger Vandale streute auf Eislaufplatz Salz
Waldaufseher Karl Krug (l.) und Gemeindearbeiter Markus Zimmermann können den feigen Anschlag auf den Eislaufplatz mit Salz nicht verstehen. RS-Foto: Schnöll

Von Gebi G. Schnöll 




Der Eislaufplatz beim Kinderspielplatz in Wildermieming ist bei Jung und Alt beliebt. Seit 26 Jahren sorgt Waldaufseher Karl Krug in der kalten Jahreszeit dafür, dass es eine optimale Eisfläche gibt, auf der man Eislaufen und Eishockeyspielen kann. „Vom Kindergartenkind bis zum Erwachsenen trifft sich hier. Sogar aus der Nachbargemeinde Mieming kommen jüngere und ältere Menschen hierher, um dem Eissport zu frönen“, schildert Krug. Vorletzten Sonntag musste er allerdings erkennen, dass ein Unbekannter mit dem Eislaufbetrieb, der vom Vormittag bis in die Nachtstunden hineinreicht, offensichtlich nicht einverstanden ist. „Als ich in der Früh zum Eislaufplatz kam, traute ich meinen Augen nicht. Auf einem Drittel der Eisfläche, das sind 200 Quadratmeter, wurde über Nacht Salz gestreut, das die obere Eisschicht sofort zum Schmelzen brachte. Glücklicherweise war es an diesem Morgen kalt, dadurch konnte größerer Schaden verhindert werden. Ich verstehe die Botschaft nicht, die hinter dem Anschlag wohl stecken soll“, sagt Karl Krug.
Feiger Anschlag.

Auch Gemeindearbeiter Markus Zimmermann, der nach Schneefällen stets privat mit seinem Traktor die Eisfläche räumt, kann den gemeinen Vandalenakt nicht nachvollziehen: „Wir machen das hier vor allem für die Jugend. In unmittelbarer Nähe gibt es keine älteren Menschen, die sich durch den Eislaufbetrieb gestört fühlen könnten, ich verstehe das alles nicht!“ Einige Bewohner der rund einhundert Meter entfernten Siedlung haben sich inzwischen bei Karl Krug gemeldet. Auch sie verurteilen den feigen Anschlag aus dem Hinterhalt. Für Krug und Zimmermann ist klar, dass sie weitermachen. „Wenn man in die glücklichen Kinderaugen sieht, kann man nicht aufhören. Bei uns gibt es kein Skigebiet, aber wir haben einen Eislaufplatz, auf dem sich alle richtig wohlfühlen“, so Krug, der in der kalten Jahreszeit weiterhin an sieben Tagen in der Woche morgens und abends für eine optimale Eisfläche sorgen wird.  

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