Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

„Cessna“-Notlandung auf Feld bei Oberhofen

Technischer Defekt am Motor führte zu massivem Leistungsabfall – Pilot und die drei Passagiere blieben unverletzt

Da waren wohl auch einige Schutzengel mit an Bord, als am vorletzten Mittwoch auf einem Feld bei Oberhofen eine einmotorige „Cessna“ mit der Kennung „D-EMGW“ notlanden musste. Sowohl der 52-jährige Pilot als auch die drei Passagiere überstanden die „Bruchlandung“ unverletzt, das Kleinflugzeug wurde erheblich beschädigt. Der Grund, der zur Notlandung führte, war offenbar ein Defekt am Motor.
4. Jänner 2022 | von Gebi G. Schnöll
„Cessna“-Notlandung auf Feld bei Oberhofen
Die notgelandete „Cessna“ wurde mit einem Traktor vom Feld gebracht. Der Pilot und die drei Passagiere haben die „Bruchlandung“ unverletzt überstanden. Fotos: zeitungsfoto.at
Von Gebi G. Schnöll

Der 52-Jährige ist am vorletzten Mittwoch mit der einmotorigen „Cessna“ am Flughafen Innsbruck zu einem Rundflug gestartet. Die drei Passagiere an Bord des Kleinflugzeuges wollten sich offenbar Tirol einmal aus der Vogelperspektive ansehen. Der Flug ging bis St. Anton am Arlberg, dort wendete der Pilot die Maschine und wollte zum Flughafen Innsbruck zurückkehren. Über dem Luftraum Telfs bemerkte er plötzlich ein Stottern des Motors und in der Folge einen markanten Leistungsabfall. Der 52-Jährige war sich ziemlich sicher, dass er es nicht mehr schaffen würde, das Kleinflugzeug bis zum Flughafen Innsbruck in der Luft zu halten. Also entschloss er sich zu einer Notlandung auf einem Feld am östlichen Ortsrand von Oberhofen.

Problem an der Zündung. Das Aufsetzen des Kleinflugzeuges auf dem Feld klappte vorerst ohne Probleme. Kurz bevor es zum Stillstand kam, brach allerdings wegen gefrorener Furchen das vordere Fahrwerk ab, danach schlug die Nase der „Cessna“ hart auf dem Boden auf. Der Pilot und die drei Passagiere blieben glücklicherweise unverletzt, am Kleinflugzeug ist erheblicher Sachschaden entstanden. Eine von der Staatsanwaltschaft
Innsbruck angeordnete Untersuchung der „Cessna“ durch zwei gerichtliche Sachverständige hat ergeben, dass ein technischer Defekt an der Zündung zum Leistungsabfall geführt hat. Nach Abschluss der Erhebungen ergeht ein Bericht an die zuständigen Stellen.
 
„Cessna“-Notlandung auf Feld bei Oberhofen

Die zuständigen Stellen haben sofort Untersuchungen eingeleitet.
„Cessna“-Notlandung auf Feld bei Oberhofen
Wegen der gefrorenen Furchen ist das vordere Fahrwerk abgebrochen.

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben