Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
Artikel teilen
Artikel teilen >

Dienstantritt mit einer roten Rose

Aus der Freundschaft von Xenia und Lukas wurde beim Rettungsdienst für das Rote Kreuz Kematen Liebe

Der Valentinstag gilt als der „Tag der Liebenden“ und wird jedes Jahr am 14. Februar gefeiert. Vergangenen Montag war es wieder soweit, und es wurden zahlreiche Blumen bzw. Geschenke als Zeichen der Zuneigung verschenkt. Der zur Tradition gewordene Tag der Liebesbekundungen geht auf den heiligen Valentinus zurück. Dieser hat im dritten Jahrhundert Liebende getraut und ihnen Blumen aus seinem eigenen Garten geschenkt. Der Valentinstag und das Rote Kreuz passen durchaus zusammen, zumal viele Menschen in ihrem Engagement für das Rote Kreuz nicht nur Freude, Sinn und Gemeinschaft finden, sondern manche finden mit ein bisschen Glück auch die große Liebe und eine Partnerschaft, die fürs Leben hält – so geschehen beim Roten Kreuz in Kematen.
14. Feber 2022 | von Beatrice Hackl
Dienstantritt mit einer roten Rose
Wenn aus Freundschaft Liebe wird: Die Rotkreuz-Sanitäter Xenia und Lukas feiern heuer ihren ersten Valentinstag als Paar. Foto: Rotes Kreuz Tirol|Petra Veider
Von Beatrice Hackl

Xenia und Lukas sind beide im Rettungsdienst beim Roten Kreuz in Kematen im Einsatz und feierten vergangenen Montag ihren ersten gemeinsamen Valentinstag. „Wir kannten uns zwar schon seit über fünf Jahren, aber gefunkt hat es erst beim Roten Kreuz“, berichtet Lukas. Noch vor ihrer Zeit beim Roten Kreuz haben sich die Wege von Lukas und Xenia bereits zum ersten Mal gekreuzt. Seither verband sie eine Freundschaft, mehr aber auch nicht – jedenfalls bis Lukas seinen Zivildienst absolvierte. Von seiner Arbeit als Sanitäter war er begeistert, und zwar so begeistert, dass sein Enthusiasmus auf Xenia überschwappte und er sie als freiwillige Mitarbeiterin für das Rote Kreuz gewinnen konnte. Ein geschickter Schachzug, wie sich bald herausstellen sollte. Denn kaum war Xenia auch beim Roten Kreuz, hat es zwischen den beiden gefunkt. Das war im Sommer 2021. Mittlerweile sind die beiden zusammengezogen und in einer glücklichen Paarbeziehung.

„Rotkreuzler ticken einfach ähnlich“. Zahlreiche Studien belegen, dass Menschen, die sich freiwillig für eine Sache einsetzen insgesamt glücklicher sind. Wer sich beim Roten Kreuz engagiert, tut dies zudem „Aus Liebe zum Menschen“. Xenia und Lukas sehen darin den Hauptgrund dafür, warum sich beim Roten Kreuz viele Pärchen finden. „Die mitmenschliche Einstellung verbindet. Wir Rotkreuzler sind einfach Typen, die ähnlich ticken“, ist sich das Pärchen einig. Die beiden absolvieren viele Rettungsdienste gemeinsam und berichten sich auch wechselseitig von ihren Erlebnissen. Xenia, die hauptberuflich Hortpädagogin ist, weiß das zu schätzen: „Wir tauschen uns über unsere Erfahrungen aus, sind interessiert daran, was der jeweils andere erlebt hat, und wenn lange Wochenend- oder Nachtschichten anstehen, dann haben wir dafür vollstes Verständnis.“ Lukas, der im Hauptberuf in der IT im Roten Kreuz Tirol tätig ist, ergänzt nach einer kurzen Denkpause schmunzelnd: „Eigentlich ist auch der größte Teil unseres Freundeskreises beim Roten Kreuz oder war das einmal. So wie es aussieht, sind wir wirklich eine Familie.“

Die Farbe Rot als roter Faden. Es scheint so als würde unter anderem die Farbe Rot als verbindendes Element dienen: Rote Herzen, rote Rosen und rote Jacken. Xenia und Lukas haben beim Roten Kreuz nicht nur die „Passende Jacke“ gefunden, sondern auch einen Partner fürs Leben. Die beiden stehen stellvertretend für viele Paare, deren glückliche Beziehung ihren Anfang beim Roten Kreuz nahm. Das Rotes Kreuz wünscht allen Liebenden – innerhalb und außerhalb der Organisation – nachträglich einen schönen Valentinstag und viel Glück für den gemeinsamen Weg.
 

Feedback geben

Feedback abschicken >
Nach oben