Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Durchgehender Schulbetrieb

Schutzmaßnahmen rentieren sich, das beobachten Angelika Sonson und Wolfgang Kofler vom Elisabethinum in Axams

Maske-Tragen, Abstand halten sowie regelmäßig Lüften und gut sorgfältig ausgeführte Hygiene– diese Maßnahmen dämmen auch im Elisabethinum die Verbreitung des Covid-19-Virus ein. „Bereits im ersten Lockdown im Frühjahr war die Schule im Elisabethinum gut besucht. Im zweiten Lockdown führten Sonderschulen sowie das Elisabethinum den Präsenzunterricht fort. Ein Großteil unserer 96 Schüler ist auch während der letzen Lockdownphase jeden Tag in die Schule gegangen. Die Klassen- und Gruppen-Zusammensetzungen sind annähernd gleich geblieben; im ersten Lockdown war das ganz anders“, erläutert Angelika Sonson.
11. Jänner 2021 | von Beatrice Hackl
Durchgehender Schulbetrieb
Auch im Elisabethinum ist aufgrund der Pandemie vieles etwas anders. Die Verantwortlichen bemühen sich trotz hoher Sicherheitsmaßnahmen um das Beibehalten gewohnter Strukturen, denn diese geben Halt. Ein Konzept, das sich bereits bewährt hat. Foto: slw/Gerhard Berger
Von Beatrice Hackl

Klassen bleiben zusammen: Im gesamten Betrieb des Elisabethinums wird sehr darauf geachtet, dass die Klassen- und Gruppen-Zusammensetzungen möglichst gleichbleibend sind. Deshalb wurde auch der Nachmittagsunterricht während des Lockdowns ausgesetzt: „Da gibt es normalerweise interessensorientierte bunt gemischte Gruppen, die zusammenkommen. Dieses Risiko wollten wir nicht eingehen. Der Nachmittag wurde deshalb für die Schüler in dieser Zeit durch Mitarbeiterinnen des Bereichs „Tagesbetreuung und Wohnen“ gestaltet.

Genug hochwertige Masken vorhanden. „Wir sind froh, dass es dem ‚slw‘ bereits im Frühjahr gelungen ist, ausreichend hochwertige Schutzmasken zu beschaffen. Damit können alle Mitarbeiter – neben den üblichen Schutzmasken – bei Bedarf auch auf FFP2-Masken zurückgreifen“, betont Angelika Sonson und ergänzt, dass die Schutzmaßnahmen von allen Mitarbeitern mit großer Sorgfalt umgesetzt werden.

Traditionen in neuer Form leben. „Egal, ob Schule, Nachmittagsbetreuung oder Wohngruppen: Alle Mitarbeiter achten darauf, dass der Schulalltag abwechslungsreich und so normal wie möglich weitergeführt wird. Wir wollen Traditionen und Abläufe aufrechterhalten, denn sie geben Halt und sorgen für Orientierung“, untermauert auch Schulleiter Wolfgang Kofler. „Dazu gehören etwa der Elisabeth-Tag oder im Dezember der Besuch des Nikolaus. Allerdings wurden sie 2020 – unter Wahrung der Sicherheitsmaßnahmen – anders als bisher gestaltet: Die Adventkranz-Weihe fand zum Beispiel nicht im gemeinsamen Gottesdienst, sondern in Kleingruppen statt. Eine Klasse, die im November in Quarantäne war, hat über Zoom-Meetings kommuniziert und so Kontakt zu den Schülern gehalten. Auch das Schüler-Parlament fand online statt. Der Unterricht in den Klassen hat sich vermehrt auch ins Freie verlagert. Das Lehrpersonal hat sich hier schnell und gleichzeitig gut vorbereitet auf die Rahmenbedingungen eingestellt.“ 

Therapie – Sicherheit geht vor. Änderungen gab es im zweiten Lockdown auch im Therapie-Bereich: Einzeltherapien fanden so gut wie möglich statt. Bis Mitte Dezember wurden jedoch alle Gruppentherapien abgesagt, um das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten. Auch die Therapeuten wurden Klassen und Gruppen zugeteilt, um die Anzahl der Kontaktpersonen so gering wie möglich zu halten. 

Professioneller Umgang im Alltag. „Es zeigt sich, dass die Stimmung bei den Kindern und Jugendlichen sowie den Mitarbeitern in der Einrichtung sehr gut ist. Der professionelle Umgang mit der Pandemie durch etablierte Abläufe bringt auch emotionale Stabilität“, freut sich Angelika Sonson und verweist auch auf die sehr gute Zusammenarbeit mit den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten der Kinder. Bis Anfang Dezember gab es nur einzelne positiv auf Covid-19 getestete Mitarbeiter und gar nur ein einziges an Covid-19 erkranktes Schulkind. „Keiner der Betroffenen hat sich im Elisabethinum angesteckt. Niemand hat das Virus in der Einrichtung weiterverbreitet. Das macht deutlich, dass die Sicherheitsmaßnahmen einen wichtigen Beitrag zum Schutz aller leisten“, ist Angelika Sonson überzeugt.

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